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  • ZweiCentMeinung

472 Beiträge seit 26.01.2018

Re: Medizin lebt von Statistik

lutzj schrieb am 25.06.2018 15:46:

Eigentlich wissen das auch alle, die sich hier vehement dagegen wehren, dass BigData auf medizinische Daten losgelassen wird. Dabei könnte das mit Sicherheit Menschenleben retten und die medizinischen Möglichkeiten erheblich erweitern.

Und sicherlich könnte auch durch falsche Anwendung von Statistik oder das Verwechseln von guter wissenschaftlicher Praxis mit Profitgier, dafür sorgen, dass hier das Gegenteil davon erreicht wird.

Und natürlich sollen diejenigen, die das machen, auch damit Geld verdienen, genau wie die, die Handys, Autos oder sonstwas produzieren.

Die Frage wäre hierbei auf welche Art und Weise. Mit Forschung und eHealth läßt sich auf viele verschiedene Arten Geld in der Medizin verdienen, vor allem wenn man dann noch streng mathematisch und ökonomisch die Kosten abwägt zwischen erfolgreicher Operation (Patient tot) und erfolgreicher Operation (Patient lebt) und die Folgekosten für die Pflege für die darauf folgenden x Jahre, soll heißen wenn wir hier die Ethik und Moral nicht beachten, gibt es viel mehr Arten wie sich hier Geld verdienen läßt.

Ich würde mir deshalb einen etwas differenzierteren Umgang mit dem Thema wünschen. Statt einfach nur Nein zu sagen, wäre vielleicht doch besser mal zu fragen, was unter welchen Bedingungen möglich wäre.

Wie wäre es wenn damit die Lobbyverbände anfangen würden?

Anonymisierung und weitere Bedingungen für den Zugriff auf solche Daten - ich würde es zumindest nicht gleich rundheraus ablehnen.

Was nun leider gar nichts bringen wird, wenn man sich dabei an Personen wie Prof. Dr. A. Beutelspacher, seine Veröffentlichungen und weitere Veröffentlichungen zu Kryptographie, Datenschutz und Datensicherheit anschauen, die aus dem Dunstkreis des mathematischen Instituts der Justus-Liebig-Universität Gießen kommen.

Und bevor hier in der Wissenschaft in Deutschland bzgl. ein paar Dingen ein reiner Tisch gemacht wird, sich an die gute wissenschaftliche Praxis gehalten wird und nicht in einigen Fällen nur so getan wird, als ob es die gute wissenschaftliche Praxis gibt, und man auch nur so tut, als ob man sich an die gute wissenschaftliche Praxis hält.

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