Ganz einfach: Gutes Bruteforcing richtet sich probabilistisch aus. Es ist anzunehmen, dass weit mehr Leute Graphem- oder besser Graphenfolgen verwenden, die sich (a) aussprechen und (b) einfach merken lassen. Also zuerst einzelne Wörter, dann mit case, dann einzelne Wörter mit Leetspeak, dann einzelne Wörter mit Leetspeak und Numeralen, dann das Ganze zzgl. Sonderzeichen, dann Kombinationen von Wörtern, und am Ende wild zusammengewürfelte Zeichenfolgen - aber davor eben auch einfach Zeichenfolgen, die den phonologischen Gegebenheiten der Zielsprache entsprechen (also z.B. viel eher "sch" als "csh" irgendwo da drin). Und bei festen Eingabegeräten kommen noch Tastaturmuster hinzu. Jedenfalls ist es sinnvoll, möglichst "spät" dranzukommen mit dem eigenen Kennwort. Und das ist bei tatsächlichen Zufallsfolgen nun mal wahrscheinlicher. Erst wenn mind. die Hälfte aller Nutzer diesen Regeln folgt und die Einbindung existenter Wörter wie bspw. "ascapartic" ;-) ablehnt, ergibt es Sinn, doch Wörter einzubinden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.04.2016 14:54).