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  • Bartträger

mehr als 1000 Beiträge seit 27.07.2005

Diese Europeana scheint ja schon ein ziemlicher Datenfriedhof zu sein

Fast 5 Mio Dokumente hört sich erstmal ganz gut an, aber dann liest
man: «So stammt zurzeit fast die Hälfte der Dokumente aus Frankreich.
Rumänien habe vor allem Bilder aus Museen beigesteuert, während
andere Länder (Finnland, Luxemburg, Estland) überwiegend
Zeitschriften und Zeitungen lieferten. Diese Ungleichgewichte führen
dazu, dass es Goethes Faust bei der Europeana zwar auf Französisch
und Ungarisch sowie "Die Leiden des jungen Werther" auf Polnisch
gibt, aber nicht auf Deutsch.»

Das I-Tüpfelchen steuert wie üblich der Aspekt der berücksichtigten
geistigen Eigentümerschaft bei: «Eine weitere Herausforderung für die
Europeana sei das Bereitstellen urheberrechtlich geschützter Werke.
Es dürfe kein "Schwarzes Loch des 20. Jahrhunderts" geben.»

Aber nein, keine Bange, es gibt kein schwarzes Loch. Ab 2100 sind -
wenn sich an den gesetzlichen Grundlagen nichts ändert - die meisten
Werke des 20sten Jahrhunderts aus den Schutzfristen raus und können
selbstverständlich in die Europeana aufgenommen werden. 
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