Das Problem ist doch nicht Modernität.
Sprachfeatures sollten allgemein einsetzbar sein. Eine moderne
Sprache stellt nicht für jeden denkbaren Anwendungszweck
Sprachfeatures zur Verfügung, sondern ermöglicht es dem Anwender die
Sprache selbst nach seinen Bedürfnissen zu erweitern.
Die erste Sprache die das konnte war Lisp, aber die Syntax ist wohl
für viele Leute zu seltsam. Inzwischen haben fast alle wirklich
modernen Sprachen diese Möglichkeiten. Die meisten funktionalen
Sprachen wie Haskell, Clean und Scala sind zum großen Teil "in sich
selbst" geschrieben, d.h. es gibt einen sehr kleinen Kern der
Sprache, und scheinbar elementare Teile der Sprache wie
Kontrollstrukturen sind als Code in der Basisbibliothek ausgeführt.
Selbst das gute alte C++ kann man erweitern: man braucht sich nur mal
anschauen was in den BOOST-Bibliotheken so alles mit Templates
gemacht wird. Sieht zwar meist nicht besonders schön aus, ist aber
extrem effizient.
Bei den Spracherweiterungen von C# ist es dagegen so daß ein Teil
nicht ins andere paßt.
MaximilianPowers schrieb am 28. Oktober 2008 16:10
> Ich finde es eigentlich jedesmal wieder amüsant, wie erzkonservativ
> deutsche IT'ler sind. So richtig glücklich scheint man hier nur zu
> sein, wenn man 30 Jahre alte Technologie bis an sein Lebensende
> benutzen darf.
> In internationalen Foren sieht man solch ein Gejammer und Geflenne
> relativ selten, wenn es um Erweiterungen des Frameworks bzw.
> Programmiersprache geht.
>
> Ich weiss nicht obs einfach nur Faulheit oder Unfähigkeit ist, aber
> ein paar neue Keywords scheinen bei vielen schon spastische Anfälle
> im Gehirn zu verursachen.
> Sich mal für 2-3 Stunden hinzusetzen, und die neuen Features zu
> erlernen, ist wohl zeitmässig nichtmehr drin, wenn man sein Gehirn
> mit Unterschichtenfernsehen bombadieren muss.
>
> Andererseits, alles hat irgendwie auch seine Vorteile... in
> Deutschland herrscht wirklich noch reger Bedarf an kompetenter
> Software. So schnell arbeitslos wird man hier als Programmierer
> nicht.
Sprachfeatures sollten allgemein einsetzbar sein. Eine moderne
Sprache stellt nicht für jeden denkbaren Anwendungszweck
Sprachfeatures zur Verfügung, sondern ermöglicht es dem Anwender die
Sprache selbst nach seinen Bedürfnissen zu erweitern.
Die erste Sprache die das konnte war Lisp, aber die Syntax ist wohl
für viele Leute zu seltsam. Inzwischen haben fast alle wirklich
modernen Sprachen diese Möglichkeiten. Die meisten funktionalen
Sprachen wie Haskell, Clean und Scala sind zum großen Teil "in sich
selbst" geschrieben, d.h. es gibt einen sehr kleinen Kern der
Sprache, und scheinbar elementare Teile der Sprache wie
Kontrollstrukturen sind als Code in der Basisbibliothek ausgeführt.
Selbst das gute alte C++ kann man erweitern: man braucht sich nur mal
anschauen was in den BOOST-Bibliotheken so alles mit Templates
gemacht wird. Sieht zwar meist nicht besonders schön aus, ist aber
extrem effizient.
Bei den Spracherweiterungen von C# ist es dagegen so daß ein Teil
nicht ins andere paßt.
MaximilianPowers schrieb am 28. Oktober 2008 16:10
> Ich finde es eigentlich jedesmal wieder amüsant, wie erzkonservativ
> deutsche IT'ler sind. So richtig glücklich scheint man hier nur zu
> sein, wenn man 30 Jahre alte Technologie bis an sein Lebensende
> benutzen darf.
> In internationalen Foren sieht man solch ein Gejammer und Geflenne
> relativ selten, wenn es um Erweiterungen des Frameworks bzw.
> Programmiersprache geht.
>
> Ich weiss nicht obs einfach nur Faulheit oder Unfähigkeit ist, aber
> ein paar neue Keywords scheinen bei vielen schon spastische Anfälle
> im Gehirn zu verursachen.
> Sich mal für 2-3 Stunden hinzusetzen, und die neuen Features zu
> erlernen, ist wohl zeitmässig nichtmehr drin, wenn man sein Gehirn
> mit Unterschichtenfernsehen bombadieren muss.
>
> Andererseits, alles hat irgendwie auch seine Vorteile... in
> Deutschland herrscht wirklich noch reger Bedarf an kompetenter
> Software. So schnell arbeitslos wird man hier als Programmierer
> nicht.