Bartträger schrieb am 9. März 2012 10:53
> Elektrogeräte werden heute nicht ausgetauscht, weil sie kaputt sind,
> sondern weil es neue bessere Geräte gibt.
Das ist mir zu pauschal - nicht jeder, der das Geld hat kauft als
Ersatz für sein funktionierendes Gerät der Vorgeneration ein Gerät
nach der neuesten Mode.
> Unsere Wirtschaft wird an allen Ecken und Enden auf billig getrimmt,
> damit der Konsument das Gefühl von Wohlstand hat.
Kann sein, dass das ein Aspekt ist, aber das ist mir auch zu
pauschal. In erster Linie wird an allen Ecken und Enden auf billig
getrimmt um den Gewinn zu maximieren.
> > erklären, wo Dein Geld herkommt.
>Â
> Wenn die Sachen teuer wären, könnte sich viele Leute keinen Flat-TV
> leiste, keine 15 T-Shirts leisten, keine 8 Bettwäschen leisten, kein
> Fleisch jeden Tag leisten, kein Händie für jedes Familienmitglied
> leisten usw.
Na das ist ja wohl eine Binsenweisheit. Aber umgekehrt wird ein Schuh
draus, wenn Flat-TVs teurer wären und dafür länger halten würden,
würde das evt. die Kosten für Fernseher auf einen längeren Zeitraum
gesehen verkleinern.
> > > Konsumgesellschaften funktionieren nur mit Konsum.Â
>Â >Â
> > Sagt keiner was dagegen, aber ich moniere, dass viele Produzenten
> > versuchen den Konsum zu ihren Gunsten zu manipulieren. Andernfalls
> > würde sich der Konsum verschieben. Anstatt sich alle 3 Jahre nen
> > neuen Fernseher kaufen zu müssen, müsste man das vielleicht erst nach
> > sechs Jahren, dafür könnte man dann eben einen Urlaub machen.
>Â
> Das Ziel ist Urlaub + TV. Dass immer mehr Leute nicht mehr so viel
> Geld verdienen, dass das auch für sie funktioniert, ist natürlich
> bedauerlich. Dafür gibt's immer mehr Millionäre in Deutschland. Das
> macht sich in jeder Statistik gut. ;)
Da kann ich Dir zustimmen, aber ich sehe den Zusammenhang zu meiner
Aussage nicht...
> > > Wie geht deine Alternative?
>Â >Â
> > S.o. oder ist das jetzt die System-Frage?
>Â
> Alles wirtschaftliche ist gleichzeitig Teil der System-Frage.
>Â
> Wenn du eine "moralische" Kontrolle über die Entwicklung der Produkte
> willst, musst du zulassen, den kapitalistischen Kräften Grenzen zu
>Â setzen.
Da hab ich nichts gegen. Es ist ja nicht so, als würden wir im
Wild-West-Kapitalismus leben und Grenzen für die Kräfte des Marktes
wären etwas Neues oder Revolutionäres...
> Ein Versuch ist z. B. die Gemeinwohl-Ökonomie von Christian Felber.
>Â http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/uber-uns/idee-2/
Schau ich mir mal an. :)
> Elektrogeräte werden heute nicht ausgetauscht, weil sie kaputt sind,
> sondern weil es neue bessere Geräte gibt.
Das ist mir zu pauschal - nicht jeder, der das Geld hat kauft als
Ersatz für sein funktionierendes Gerät der Vorgeneration ein Gerät
nach der neuesten Mode.
> Unsere Wirtschaft wird an allen Ecken und Enden auf billig getrimmt,
> damit der Konsument das Gefühl von Wohlstand hat.
Kann sein, dass das ein Aspekt ist, aber das ist mir auch zu
pauschal. In erster Linie wird an allen Ecken und Enden auf billig
getrimmt um den Gewinn zu maximieren.
> > erklären, wo Dein Geld herkommt.
>Â
> Wenn die Sachen teuer wären, könnte sich viele Leute keinen Flat-TV
> leiste, keine 15 T-Shirts leisten, keine 8 Bettwäschen leisten, kein
> Fleisch jeden Tag leisten, kein Händie für jedes Familienmitglied
> leisten usw.
Na das ist ja wohl eine Binsenweisheit. Aber umgekehrt wird ein Schuh
draus, wenn Flat-TVs teurer wären und dafür länger halten würden,
würde das evt. die Kosten für Fernseher auf einen längeren Zeitraum
gesehen verkleinern.
> > > Konsumgesellschaften funktionieren nur mit Konsum.Â
>Â >Â
> > Sagt keiner was dagegen, aber ich moniere, dass viele Produzenten
> > versuchen den Konsum zu ihren Gunsten zu manipulieren. Andernfalls
> > würde sich der Konsum verschieben. Anstatt sich alle 3 Jahre nen
> > neuen Fernseher kaufen zu müssen, müsste man das vielleicht erst nach
> > sechs Jahren, dafür könnte man dann eben einen Urlaub machen.
>Â
> Das Ziel ist Urlaub + TV. Dass immer mehr Leute nicht mehr so viel
> Geld verdienen, dass das auch für sie funktioniert, ist natürlich
> bedauerlich. Dafür gibt's immer mehr Millionäre in Deutschland. Das
> macht sich in jeder Statistik gut. ;)
Da kann ich Dir zustimmen, aber ich sehe den Zusammenhang zu meiner
Aussage nicht...
> > > Wie geht deine Alternative?
>Â >Â
> > S.o. oder ist das jetzt die System-Frage?
>Â
> Alles wirtschaftliche ist gleichzeitig Teil der System-Frage.
>Â
> Wenn du eine "moralische" Kontrolle über die Entwicklung der Produkte
> willst, musst du zulassen, den kapitalistischen Kräften Grenzen zu
>Â setzen.
Da hab ich nichts gegen. Es ist ja nicht so, als würden wir im
Wild-West-Kapitalismus leben und Grenzen für die Kräfte des Marktes
wären etwas Neues oder Revolutionäres...
> Ein Versuch ist z. B. die Gemeinwohl-Ökonomie von Christian Felber.
>Â http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/uber-uns/idee-2/
Schau ich mir mal an. :)