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  • jkriszz

6 Beiträge seit 06.06.2019

Re: Re: Fehlende Fachkompetenz

propofol2 (1) schrieb am 29.05.2024 07:20:

Ryan Raus schrieb am 29.05.2024 04:24:

Wenn ich was gut geschützt wissen will, dann wären das als kranker meine medizinischen Daten.

Zu groß die Tragweite, wenn diese bei den falschen Akteuren „die Runde machen“…

Somit kann ich bei den Aussagen dieser Dame nur müde abwinken…

Zusammengefasst würden Sie also lieber auf eine effektive Behandlung verzichten, als mit ihren medizinischen Daten dafür zu sorgen, dass eine effektive Behandlung gefunden wird?

Zur Erinnerung: die meisten Akteure haben ihre medizinischen Daten bereits. Ihre Krankenkasse bekommt ihre Diagnose mit der Abrechnung übermittelt. Wenn Sie eine private Berufsunfähigkeits- / Lebens- oder Krankenversicherung abschließen wollen, dann bekommen Sie diese ohnehin nur, wenn Sie Ihre Ärzte vorher von der Schweigepflicht entbunden haben.
Und in den lokalen Praxisrechnern und Klinikinformationssystemen werden Ihre medizinischen Daten ohnehin erhoben. Ein Leck in diesen lokalen Systemen könnten ohnehin schon dazu führen, dass ihre medizinischen Daten in fremde Hände gelangen.

Wo wäre für Sie persönlich denn der zusätzliche Nachteil, wenn statistische Daten zum eingesetzten Behandlungsverfahren und dem Erfolg Ihrer Behandlung an medizinische Forschungseinrichtungen weitergeleitet würden?

Es geht beim Datenschutz und der Informationssicherheit nicht darum, in diesem Beispiel, auf effektive Behandlungen zu verzichten. Es geht darum, die sinnvollen und notwendigen Daten entsprechend sicher zu behandeln und nur die Daten zu nutzen, die dafür notwendig sind. Sich nicht kümmern zu wollen oder zu können bedeutet nicht, dass die Idee der Datensparsamkeit irrsinnig wäre.

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