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  • markesmith

163 Beiträge seit 16.04.2020

Re: Was haben Rüstungsausgaben mit mit der Qualität des Schulunterrichts zu tun

Naja, was die Bundeswehr betrifft, haben die priorisierten Rüstungsausgaben nicht den gewünschten Erfolg einer gut ausgestatteten schlagkräftigen Verteidigung erbracht. Geld ist halt nicht alles.

Das gilt für Schulen auch. Die Digitalisierungsaufwendungen, um im Lockdown die Schüler zuhause zu beschäftigen und zu schulen, waren auch nur von mäßigem Erfolg, mit Sicherheit aber teuer. Selbst wenn die Schüler mit guten technischen Geräten und Empfangsmöglichkeiten ausgestattet waren, blieb die Lernmotivation weit hinter dem Präsenzunterricht zurück. Eine Gesamtschullehrerin beklagte neulich noch, dass sie jetzt in der Abiturklasse noch Defizite der Klassen 7 und 8 im Fach Deutsch aufarbeiten müsse.

Als ich vor 42 Jahren das Abi machte, gab es Schulung in Demokratie im Geschichts- und Politikunterricht: Gewaltenteilung, Organigramme über Zuständigkeiten von Bundesrat und Bundestag, das Grundgesetz wurde besprochen und uns zum Abi jedem einzeln ausgehändigt. Das war damals auch alles noch glaubhaft.
Was ich seit 2020 sehe, ist eine fast beliebige Einschränkung von Grundrechten in den Corona-Jahren in vielerlei Hinsicht, Diffamierung und Ausgrenzung von demokratisch gewählten Parteien, wie AfD und FDP, geschachere um Gesetze mit wechselnden Mehrheiten von Parteien, die eigentlich miteinander nichts gemeinsam haben, Selbstbedienung per Sondervermögen in unvorstellbaren Höhen, noch von abgewählten Parteien in der letzten Sitzungswoche durchgepeitscht.

Wieviel gut bezahlte Lehrer braucht es, um einer Schulklasse in dieser Situation die Demokratie zu erläutern??

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