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Test: Bridgekamera HX300 0 Kommentare

19. Juli 2013   –   Sophia Zimmermann

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Superlative in einer Kamera: Die HX300 hat einen 50-fachen Zoom. Die Anfangsblende der Optik liegt im Weitwinkel bei f/2.8. Wir waren mit der Bridgekamera im Labor.

Die Kamera. 50-facher Zoom, Anfangsblende von f/2.8 im Weitwinkel – mit diesen technischen Daten will die HX300 überzeugen. Sie gehört zu den Bridgekameras bei Sony und kostet aktuell um die 370 Euro, Sony selbst will knapp 500 Euro haben. Ein stolzer Preis, den der Hersteller mit allerhand Ausstattung und Gestaltungsfreiheiten rechtfertigen will. WLAN oder GPS fehlen aber leider. Gerade Letzteres wäre für eine Kamera, die wohl gerade für Reisen gekauft wird, sehr sinnvoll.

Die Ausstattung und Handhabung. Auf den winzigen 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor der HX300 zwingt Sony 20 Megapixel. Dazu gibt es einen 50-fachen Zoom der eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 24 mm bis 1200 mm abdeckt. Diese Daten sind Superlative – allerdings keine viel versprechenden, sondern eher solche, die uns skeptisch machen. Ein Lichtblick allerdings ist die Anfangsblende von f/2.8 in Weitwinkelstellung.

Wie die meisten Bridgekameras bietet die HX300 einen Sucher. Allerdings ist er winzig und mit einer Auflösung von etwa 200.000 Subpixel aus unserer Sicht eher eine Notlösung für grelle Sommertage. Gerade in unserem abgedunkelten Labor haben wir deshalb lieber mit dem Monitor gearbeitet. Der hat immerhin eine brauchbare Auflösung von 921.600 Subpixeln und ist außerdem klappbar. Zwischen Sucher und Monitor müssen Fotografen aktiv hin- und herschalten. Beim Testen hat uns das eher gestört.

Mit der HX300 können Fotografen auch manuell fokussieren – das ist durchaus ein Pluspunkt, denn oft ist das zuverlässiger als den Autofokus zu bemühen. Dafür steht auch eine Fokuslupe über die Taste „Focus“ auf der Oberseite der Kamera bereit. Die Bildmitte wird mit ihr achtfach vergrößert. Hilfreich ist diese Funktion nur bedingt, denn leider lässt sich der Bildausschnitt nicht frei wählen.

Auch mit den Blichtungsmodi P, A, S und M will die Kamera ihren Fotografen viele Freiheiten lassen. Dazu kommen ein Modus für Schwenkpanoramen, ein Szenenmodus sowie eine 3D-Option. Sony hat seine Kameraoberfläche nicht überladen. Die Tasten sind angenehm groß und eindeutig beschriftet. Eine benutzerdefinierte Taste kann mit dem Weißabgleich, dem Messmodus und der AEL-Funktion belegt werden. (Mit letzterer können Belichtungswerte festgesetzt werden.)

Bildkritik. Im Labor hat uns die HX300 nicht überrascht. Verrauscht – mit diesem Schlagwort lassen sich die Fotos der Bridgekamera am besten beschreiben. Im ersten Test haben wir nur mit niedriger Rauschunterdrückung gearbeitet – die Ergebnisse waren entsprechend unterirdisch. Schon bei ISO 100 lag der Visual Noise (VN), also das wahrnehmbare Rauschen, bei über 4 – um 1 wäre ideal, um 2 ist immer noch gut hinnehmbar.

Jeder verdient eine zweite Chance, deshalb ging es mit standardmäßiger Rauschunterdrückung ins Labor. Bei ISO 100 erreicht die Bridgekamera dann einen Wert von 2,3. Danach ist die Talfahrt aber ähnlich rasant wie bei niedriger Rauschunterdrückung. Wer seine Fotos ausdrucken will, sollte bei ISO 400 eine Grenze setzen.

Damit liegt die Sony-Kamera mit der aktuellen Konkurrenz gleichauf, die wir im aktuellen Heft der c’t Digitale Fotografie vorstellen. Die Fujifilm Finepix HS50EXR kommt beispielsweise bei ISO 100 auf einen Visual Noise von 2,1 und baut danach ebenfalls schnell ab.

Bei der Auflösung kommt die HX300 deutlich besser weg. Im Weitwinkel fühlt sich der Superzoomer am wohlsten. Der Telebereich bildet deutlich seine Schwachstelle. So erreicht er bei ISO 100 am kurzen Ende eine zentrale Auflösung von sehr respektablen 95 Prozent, ausgefahren schafft das Objektiv nur noch knapp 60 Prozent der theoretisch möglichen Auflösung.

Dafür liegt in Weitwinkelstellung der Auflösungsabfall zu den Ecken hin bei etwa 20 Prozent. Bei Standard- und Telebrennweite liegen Zentrum und Ränder in etwa gleich auf. Wer mit standardisierter Rauschunterdrückung arbeitet, büßt bei der Auflösung allerdings ein. Besonders macht sich das in feinen Details und Strukturen bemerkbar, die die HX300 dann eher glattrechnet. Unsere Fotostrecke oben zeigt, wie sich Rauschen und Auflösung mit steigender Sensorempfindlichkeit entwickeln.

Fazit. Auf dem Datenblatt protzt die HX300 – 50-fach-Zoom, 1200 mm Telebrennweite, Anfangsblende von f/2.8 (WW), Klappdisplay, alle Belichtungsmodi. Leider verbirgt sich hinter der Kamera ein nur allzu typischer Vertreter der Superzooms. Das Handling ist okay, leider fehlen nützliche Features wie eine flexible Fokuslupe. Ein Sucher ist prinzipiell von Vorteil, allerdings ist er hier so klein, dass er kaum brauchbar ist. Viel Telebrennweite ist verlockend, doch leider bildet dieser Bereich die Schwachstelle des Objektivs. Im Weitwinkel überzeugt die Kamera allerdings hinsichtlich der Auflösung – auch chromatische Aberration und Verzeichnung hält sich in Grenzen. Dazu kommt, dass die Kamera hier relativ schnell ist. Die Auslöseverzögerung liegt nur bei etwa 0,2 Sekunden. (ssi)

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