Erderwärmung bremst arme Länder seit längerem

Ohne den Klimawandel hätte sich die Wohlstandsschere zwischen den Nationen weit weniger vergrößert, meldet eine neue Stanford-Studie.

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Erderwärmung bremst arme Länder seit längerem

(Bild: Photo by Patrick Hendry on Unsplash)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Veronika Szentpetery-Kessler

Zahlreiche Studien haben vorausgesagt, dass arme Länder vom Klimawandel am stärksten betroffen sein werden. Eine Studie von Stanford-Wissenschaftlern zeigt nun, dass dies bereits seit den Sechzigern passiert. Das berichtet Technology Review online in „Klimawandel hat Wohlstandsschere bereits vergrößert“.

Wie die Klimaforscher Noah Diffenbaugh und Marshall Burke von der Stanford University im Fachjournal „PNAS“ (Proceedings of the National Academy of Sciences) schreiben, haben die steigenden Temperaturen zwischen 1961 und 2010 das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Person der ärmsten Länder der Welt um bis zu 31 Prozent verringert. Das wiederum vergrößerte die Diskrepanz in der Wirtschaftsleistung zwischen armen und reichen Nationen um 25 Prozent mehr als es in einer Welt ohne globale Erwärmung geschehen wäre.

Und das ist nur das Ergebnis eines globalen Temperaturanstiegs von etwa einem Grad. Weitaus schlimmere Veränderungen sind den Autoren zufolge zu erwarten. Schätzungen des UN-Klimarates beziffern die Erwärmung des Planeten bis 2030 auf anderthalb Grad und bis zum Ende des Jahrhunderts auf mehr als vier Grad.

Mehr dazu bei Technology Review online in:

(vsz)