Deep Dive: MIT Technology Review Podcast zu LaMDA und Co.
LaMDA hat die Frage wieder aktuell gemacht: Kann KI ein Bewusstsein entwickeln? Karsten Wendland gibt einen Einblick in verschiedene Perspektiven und Motive.
Mit dem Chatbot und dem zugrunde liegenden Sprachmodell LaMDA von Google wurde die Frage jüngst wieder aktuell: Kann ein KI-System ein Bewusstsein, eine Seele haben? Weil sich der Softwareingenieur Blake Lemoine eingehend mit LaMDA unterhalten hatte und ihm dabei das Sprachmodell unter anderem gestand, es habe Angst davor, ausgeschaltet zu werden, war Lemoine zu dem Schluss gekommen: Das System ist sich seiner selbst bewusst, es sei mit einem etwa 7- bis 8-jährigen Kind vergleichbar.
Die Frage nach dem Bewusstsein von Maschinen bleibt
Bei Lemoines Arbeitgeber Google teilte man die Auffassung nicht. Ebenso wollte man nicht, wie von Lemoine gefordert, die Erlaubnis des Chatbots einholen, bevor man mit ihm Experimente durchführt. Als Konsequenz für seine Bemühungen wurde Lemoine beurlaubt. Doch die Frage bleibt. Mit ihr beschäftigt sich auch das Projekt "Abklärung des Verdachts aufsteigenden Bewusstseins in der Künstlichen Intelligenz (KI-Bewusstsein)" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Angesiedelt am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) leitet es Karsten Wendland. Der Professor für Medieninformatik an der Hochschule Aalen hat sich im Rahmen des Projektes mit Expertinnen und Experten weltweit unterhalten und hat Einblicke in die verschiedensten Perspektiven.
Grund genug also, ihn in der neuen Podcast-Folge von MIT Technology Review zu begrüßen. Redakteur Wolfgang Stieler wollte in diesem Zusammenhang natürlich auch wissen, ob der berühmte Turing-Test überhaupt noch geeignet ist, Mensch von Maschine zu unterscheiden.
Die ganze Folge als Audio-Stream (RSS-Feed) zum Anhören und Herunterladen:
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Im Kontext dieser Diskussion lesen Sie mehr über die Frage, ob der Turing-Test nach LaMDA noch aktuell ist.
(jle)