Resistenter Hefepilz Candida auris breitet sich in US-Krankenhäusern aus​

Laut CDC wirken die gängigsten Antipilzmittel zunehmend weniger. Hierzulande sind die Fallzahlen viel niedriger, doch es gilt, das Problem im Blick zu haben. ​

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(Bild: BlurryMe/Shutterstock.com)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Veronika Szentpetery-Kessler
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Geht es um antimikrobielle Resistenz, stehen meist Bakterien im Fokus. Doch abseits des Rampenlichts wächst auch die Widerstandsfähigkeit von Pilzen gegen Medikamente: So warnte die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vor Kurzem vor der Ausbreitung von Infektionen mit dem resistenten Hefepilz Candida auris (C. auris).

Denn die Zahl solcher Infektionen, die seit ihrem ersten Auftreten in den USA in 2016 von Jahr zu Jahr gewachsen war, hat sich von 2019 bis 2021 sprunghaft von 476 auf 1.471 verdreifacht. Das schreiben CDC-Wissenschaftler um die Epidemiologin Meghan Lyman im Fachjournal "Annals of Internal Medicine".

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Weil sich C. auris in Gesundheitseinrichtungen leicht ausbreitet, schwere Infektionen mit hohen Sterberaten verursachen kann und zunehmend gängigen Therapeutika entkommt, stuft ihn die CDC inzwischen als "dringende antimikrobielle Resistenzgefahr" ein. Immer öfter sind Echinocandine, die am häufigsten zur Behandlung empfohlene Antimykotika-Klasse, wirkungslos gegen C. auris.

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