SSDs: Mehr Flexibilität, Ausdauer und Speicherplatz durch Zoned Namespaces

SSDs kümmern sich selbst um die Verteilung der Daten. Verlagert man aber einen Teil der Aufgaben in den Host-Controller, erhöhen sich Kapazität und Performance.

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(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Johannes Thumshirn
Inhaltsverzeichnis

SSDs verhalten sich im Prinzip genauso wie Festplatten: Sie nehmen Daten vom Hostsystem entgegen, speichern sie ab und geben sie auf Anforderung wieder heraus. Wie und wo die Geräte die Daten speichern, spielt für den Host oder das Betriebssystem keine Rolle.

Diese Aufgabenverteilung wurde bei Festplatten in den letzten Jahren durch die Entwicklung des Aufzeichnungsverfahrens Shingled Magnetic Recording (SMR) teilweise aufgeweicht: Während Consumer-SMR-Festplatten sich nach außen wie klassische Festplatten verhalten (Drive-Managed SMR) und ihre Besonderheiten in ihrer Firmware abarbeiten, brauchen sogenannte Host-Managed-SMR-Platten Hilfe vom Hostsystem: Dieses muss sich darum kümmern, die Zonen der Festplatte passend zu füllen.

Dieses Prinzip hält nun auch bei SSDs Einzug. Wie die Host-Managed-SMR-Festplatten dürften solche speziellen "Zoned-Namespace"-SSDs erst einmal nur in Rechenzentren zum Einsatz kommen, für Desktop-PCs und Notebooks ändert sich auf absehbare Zeit nichts.