Statistik der Woche: Wie digital sind Deutschlands Ärzte?

Corona ist ein Treiber der Digitalisierung in der Medizin. Doch der Nachholbedarf ist noch groß, wie unsere Infografik zeigt.

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Statistik der Woche: Wie digital sind Deutschlands Ärzte?
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt
Statistik der Woche

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shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Die Corona-Pandemie beschleunigt laut einer Umfrage von Bitkom Research die Digitalisierung der Medizin. "Dabei ist Deutschlands Ärzteschaft gespalten, wenn es um den Einsatz digitaler Technologien im medizinischen Alltag geht. Während Ärzte in Kliniken mehrheitlich offen für digitale Gesundheitsangebote sind, zeigen sich Ärzte in Praxen skeptischer."

Eine Ausnahme von dieser Regel ist die Video-Sprechstunde, die aktuell von 17 Prozent aller befragten Praxis-Ärzte angeboten wird, aber nur von vier Prozent der Klinik-Ärzte.

Hingegen zeigt die Infografik von Statista und Technology Review, dass in Krankenhäusern beschäftigte Mediziner beim Ausbau digitaler Angebote oder dem Einsatz digitaler Technologien gegen Corona gerne deutlich stärker auf die Tube drücken würden als ihre niedergelassenen Kollegen.

Relativ weit scheinen Ärzte in Deutschland in puncto digitale Buchhaltung zu sein. So führen etwa zwei Drittel der Befragten Patientenakten überwiegend digital. Auch die seit dem 1. Januar in Deutschland verfügbare elektronische Patientenakte weckt bei vielen Medizinern große Hoffnungen.

Die elektronische Patientenakte ist ein Kernstück der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Indem sie Befunde, Diagnosen und Behandlungsberichte digital vereint, bietet sie einen schnellen und besseren Überblick für Ärzte und Patienten“, so Bitkom-Präsident Achim Berg. (bsc)