VR-Motion-Sickness: "Die Signale sind nicht so, wie sie unser Gehirn erwartet"

Mit einer VR-Brille in virtuelle Welten einzutauchen, kann unerwünschte Nebenwirkungen haben. Technologisch lässt sich das Problem bisher nicht lösen.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Mensch mit VR-Brille in realer Umgebung

(Bild: Mike_shots/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Inhaltsverzeichnis

Doreen Huppert ist Professorin am Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum des LMU-Klinikums in München und erforscht Motion Sickness schon seit vielen Jahren. Ihr Steckenpferd ist die Antike, in der bereits Seefahrer und Sänftenträger von der Krankheit berichteten. Sie erklärt, was hinter dem Unwohlsein im virtuellen Raum steckt und was dagegen helfen kann.

Mehr zu Augmented Reality und Virtual Reality

Wer sich eine VR-Brille aufsetzt, ist meistens topfit. Warum spricht man trotzdem von einer Krankheit?

Man fühlt sich einfach krank. Das Ganze verläuft in mehreren Stufen: Erst ist man ein bisschen benommen, wird müde, man kann Kopfweh bekommen und auch Schwindel. Irgendwann wird einem schlecht und man muss brechen. Dennoch steckt keine Krankheit im eigentlichen Sinn dahinter, sondern eine Inkongruenz verschiedener Sinnessignale, die bei Bewegung im Gehirn eingehen.