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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Holger Bleich
Inhaltsverzeichnis

http://animalswithstuffedanimals.com

Hach, das ist doch mal was fürs Herz: Plüschige Haustiere posieren neben ihren Plüschtier-Pendants. Im Blog animalswithstuffedanimals.com zeigen Frauchen und Herrchen die lustigsten und goldigsten Rendevouz ihrer Zöglinge mit Stoffkameraden. Wenn das mal nicht zum momentanen Webtrend „Animalcontent“ passt.

www.adobemuseum.com

Das Adobe Museum of Digital Media sieht schon abenteuerlich aus: Der geschwungenen Basis entsprießen drei ineinander verschlungene Türme, die wie Tannenzapfen geschuppt sind. Entworfen hat den Bau der Stararchitekt Filippo Innocenti. Zu „begehen“ ist er allerdings nur im Browser, eine reale Entsprechung existiert nicht. Adobe hatte die Konstruktion in Auftrag gegeben, um Räume für Ausstellungen der eingeladenen Künstler in den Besucher-Browser bieten zu können. Der Besucher bewegt sich mit einer Art schwimmendem Augapfel durch das virtuelle Gebäude. Bei freiem Eintritt hat es 24 Stunden am Tag geöffnet.

Das – selbstredend – mit Adobes Flash realisierte Web-Museum besticht durch ein futuristisches, konsistent durchgezogenes Design. Die Ausstellungen selbst sollen für unbegrenzte Zeit archiviert und zum Abruf bereit gehalten werden. Für den Start hatte Adobe den New Yorker Video- und Installationskünstler Tony Oursler gewinnen können. Sein Projekt heißt „The Uncanny Valley“ und zeigt dem Besucher ein handgemaltes Menü, hinter dessen Icons sich einige Überraschungen auftun. Es darf und muss viel geklickt werden in diesem immer geöffneten Museum.

Im März spendierte der US-amerikanische Computer-Künstler und Wissenschaftler John Maeda einen faszinierend aufbereiteten Vortrag namens „Atoms + Bits = the neue Craft (ABC)“. Ende April sollte eine Installation der angesagten japanischen Künstlerin Mariko Mori folgen. Mori hielt es aber für angemessen, angesichts der Erdbebenfolgen in Japan die Eröffnung von „Primal Rhythm“ zu verschieben.

www.meintelefonbuch.de

Die Herausgeber der Telefonbücher gestatten jedem, Einträge selbst anzulegen und zu verwalten. Dafür genügt es, sich einen kostenfreien Account unter meintelefonbuch.de anzulegen. Bevor Änderungen tatsächlich in die On- und Offline-Versionen der Telefonbücher wandern, authentifiziert der Anbieter seinen Kunden mit einem Testanruf bei der zum Anschluss gehörenden Festnetznummer. Die Einträge lassen sich danach jederzeit editieren.

Neben der Eintragsverwaltung bietet meintelefonbuch.de ein Adressbuch, SMS-Versand sowie einen kostenlosen Anrufservice: Klickt der eingeloggte Kunde auf einen fremden Eintrag, stellt der Dienst eine Verbindung her, in dem er beide Seiten anruft und zusammenschaltet. Keine erfährt von der anderen die Telefonnummer, so soll der Datenschutz sichergestellt werden. Das Gleiche funktioniert auch mit Mobilfunkeinträgen, dann allerdings fallen Kosten an. Bezahlen muss der Kunde vorab, indem er sein „Credits“-Konto mit einer Überweisung auffüllt.

http://html5games.com
www.makeuseof.com/tag/5-impressive-free-html5-games-play-browser/

Derzeit übertrumpfen sich Webentwickler mit Showcases zu den Fähigkeiten des neuen Standards HTML5. Das Spiele-Genre eignet sich dafür besonders, denn Browsergames können eindrucksvoll demonstrieren, dass kein proprietäres Flash oder Silverlight benötigt wird, um interaktive und multimediale Inhalte zu zaubern – Canvas und WebGL machens möglich (siehe c’t 11/11, S. 140 ).

Auf HTML5Games.com finden sich immer wieder neue, tolle Umsetzungen von Spieleklassikern, aber auch neue Ideen. Melden Entwickler ihre Werke hier an, stellen sie sich dem Wettbewerb, da die Nutzer mit ihren Bewertungen eine Hitparade erstellen. makeuseof.com verweist auf fünf außergewöhnlich gute Spiele, die mehr als einen kurzen Blick wert sind. Alle Spiele laufen nur in den aktuellen Browser-Versionen.

www.duden.de

Das Bibliographische Institut hat sein Portal Duden.de gründlich überarbeitet. Anfang Mai dieses Jahres machte es das bislang teilweise kostenpflichtige Angebot komplett frei zugänglich. Zentrales Element von Duden.de ist das Online-Wörterbuch, welches Rechtschreibung, Bedeutung, Synonyme, Aussprache und Herkunft von rund 135 000 deutschen Wörtern enthält. Weiterhin gibt es Hinweise zur Grammatik und zur korrekten Verwendung von Begriffen. Aus einer Datenbank der ARD sind Vertonungen eingebunden, computergenerierte Wortwolken illustrieren im Zusammenhang häufig verwendete Begriffe.

Duden.de bietet die Möglichkeit, ganze Texte auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik hin zu überprüfen. Dafür muss der Text in eine Eingabemaske kopiert werden, die Rechtschreibprüfung von Websites anhand der URL ist nicht möglich. Das gegenwärtig kostenlos verfügbare Angebot soll dauerhaft frei zugänglich bleiben. Denkbar sei für die Zukunft allerdings die Einbindung zusätzlicher kostenpflichtiger Services. (jh)

www.ct.de/1112188


Die Websites aus c't 11/2011