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www.halb-eins.de

http://twitter.com/halb_eins

Der Gerätepark der Cafeteria lässt in der Regel zu wünschen übrig, auch hat der gestresste Büromensch in der Mittagspause eher wenig Zeit. Es ist also Kreativität gefragt, um sich mittags mal eben etwas Leckeres zu zaubern. Das Kochstudio HALB-EINS.de soll dafür als Ideengeber fungieren.

Es ist auf Rezepte spezialisiert, die sich flott mit Mikrowelle, Wasserkocher und Toaster umsetzen lassen – typischerweise die einzigen Utensilien, die in der Firma zur Verfügung stehen. Neben textuellen Rezepten bietet die Site auch Videos, die die Zubereitung Schritt für Schritt vorführen. Twitterer können sich mit dem Zwitscherdienst über Neuigkeiten bei HALB-EINS.de auf dem Laufenden halten lassen. (jo)

www.11freunde.de/frisoer

In Fußballerkreisen ist „Vollfrisör“ ein gängiges Schimpfwort. Der Trainer Peter Neururer etwa, derzeit in Diensten des MSV Duisburg, verwendet es gerne einmal, wenn er mit der Leistung eines Spielers nicht zufrieden ist. Woher diese Geringschätzung eines ehrbaren Berufsstandes kommt, ist nicht belegt, vielleicht ist er ja mit seiner eigenen Haartracht unzufrieden. Möglicherweise hat sie aber auch mit den ästhetischen Katastrophen zu tun, die sich immer mal wieder auf den Köpfen der Balltreter ereignen. Hier sei nur an die Netzer-Matte, den Höhlen-Look des Barca-Verteidigers Carles Puyol und an den Kolumbianer Carlos Valderrama erinnert, dessen Frisur den Kommentator Béla Réthy seinerzeit zu einem Vergleich mit einer Klobürste animierte.

Auf der Homepage des Fußball-Magazins 11Freunde kann jetzt jeder historische haargestalterische Desaster an sich selbst ausprobieren: Einfach ein Portrait hochladen und eine Haartracht wählen. Neben dem Haubenschnitt von Norbert Nigbur und Calle Del Hayes Mähne stehen gleich eine ganze Reihe von Vokuhilas (vorne kurz, hinten lang) mit und ohne Oliba (Oberlippenbart) zur Wahl. Für die Teilnahme ist eine kostenlose Registrierung notwendig. (jo)

http://cacm.acm.org/news

www.sciencedaily.com

www.pubmedcentral.nih.gov

www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez

Der Großteil wissenschaftlicher Veröffentlichungen ist der Allgemeinheit bislang leider nicht kostenfrei zugänglich: c't hatte mehrfach über neue Kontroversen zum Thema Open Access berichtet, etwa zum so genannten „Heidelberger Appell“ (c't 10/09, S. 48). Wer den monopolisierenden Wissenschaftsverlagen bis zur Klärung der Angelegenheit ein Schnippchen schlagen will, findet im Netz einige auf Wissenschaftsnews spezialisierte Dienste, die teils Pressemeldungen aufbereiten und teils Papers beziehungsweise die Zusammenfassungen bereitstellen.

So bietet die Association of Computing Machinery (ACM) seit einigen Monaten ein vollkommen überarbeitetes Portal mit relevanten Veröffentlichungen aus dem Bereich der Informatik. ScienceDaily hat nach eigenen Angaben bereits mehr als 65 000 Berichte online, unter anderem aus den Bereichen Informationstechnik, Medizin, Meeresbiologie, Fossilien und Weltraumforschung. PubMed Central wiederum ist als Online-Arm der US-amerikanischen National Library of Medicine ein reiner Spezialist, der aufgrund der Initiative der National Institutes of Health Volltexte frei zugänglich macht. (Tobias Engler/jo)

www.the-language-web.de/sprachlernpodcasts.htm

http://podster.de

Man kann noch so viel im Arbeitsheft büffeln – um eine Fremdsprache zu erwerben, muss man sie auch hören. Podcasts können insbesondere dabei helfen, das Hörverständnis zu verbessern und den Wortschatz zu erweitern. Auf der Website von AGM findet sich eine Auswahl von Sprachlern-Podcasts, jeweils mit einer kurzen Beschreibung. Die meisten der dort aufgeführten Podcasts sind kostenlos. Verzeichnisse wie podster.de oder iTunes bieten weitere Podcasts für Sprachlernende. (jo)

http://sarien.net

Der Eingang zur Höhle ist mit Fellen verhüllt und während draußen die Dinosaurier vorbeistapfen, verbreitet im Inneren ein 13-Zoll-CGA-Röhrenmonitor ein trautes Flackerlicht. Schwarz-weiße Befehlssequenzen laufen über den Schirm und in das linde Surren des 286-Lüfters mischt sich das solide Klackern der mächtigen 10 MByte großen 5-1/4-Zoll-Festplatte, welche im korrekten Interleave komplexe Assembler-Daten ins Himem zwischen die Adapter schiebt. Als der Eingabe-Prompt erscheint, drückt die vor der Tastatur kauernde Gestalt eine schwarze, quadratische Pappscheibe in das Gerät, gefolgt von einer ominösen Befehlssequenz A:Larry.

Eine Batch-Sequenz startet und belegt Tastenkombinationen mit wirren Kommandos wie „Taxi“, „Look“, „Use“ oder „Change Channel“, dann krächzt der eingebaute Lautsprecher eine lustige Melodei und auf dem Bildschirm erscheint eine bonbonfarbene Begrüßungsmeldung. Die folgende Altersabfrage quittiert der Steinzeitjüngling mit einem grinsenden Alt-X und nun ist in schönster Klötzchengrafik ein kleines Männlein zu sehen, dem man helfen muss, eine Kneipentür zu öffnen, ohne dabei von Autos überfahren oder streunenden Hunden angepieselt zu werden.

Ja, so war das damals in der Steinzeit und alle, denen noch heute bei der Frage nach dem Passwort zuerst „Ken sent me“ durch den Kopf geht, haben die vorangegangenen Zeilen sicher auch mit einem zumindest innerlichen Grinsen quittiert. Und wer jetzt unbändige Lust auf ein Revival verspürt, sollte unbedingt die Seite sarien.net besuchen. Neben Larry gibt es auch noch King’s Quest, Police Quest, Space Quest und The Black Cauldron wiederzuentdecken. (Thomas Döring/jo)


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