Mac & i 6/2017
S. 138
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macOS-Preferences
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macOS intern

Teil 6: Wie System und Anwendungen ihre Einstellungen verwalten

Damit Sie nicht nach jedem Systemstart Ihren Lieblingsschreibtischhintergrund oder den Ablageort der Fotos-Mediathek neu einstellen müssen, legt macOS diese Voreinstellungen auf dem Systemvolume ab. Dabei kommt ein standardisiertes Verfahren zum Einsatz. Wir zeigen, wie es funktioniert.

Das Betriebssystem Ihres Mac speichert jede Einstellung (Englisch: Preferences) als Schlüssel-Werte-Paar (Dictionaries) ab. Der Schlüssel ist dabei eine Zeichenkette – im Programmiererjargon String genannt –, die in der Regel den Zweck der Einstellung beschreibt. So hinterlegt der Finder im Schlüssel ShowHardDrivesOnDesktop die Einstellung, ob man auf dem Schreibtisch die Icons von Laufwerken sieht oder nicht. Dies legt der zugehörige Wert fest, der häufig in boolescher Form vorliegt. Das bedeutet, es gibt ähnlich wie bei einem Schalter nur zwei mögliche Werte: Wahr (Ja, An, 1) oder Falsch (Nein, Aus, 0). „ShowHardDrivesOnDesktop: 1“ ist also eine Kodierung für „Ja, zeige Volumes auf dem Desktop an“.

Es gibt zudem weitere Datentypen wie Zahlen, Strings, Datumsangaben oder auch komplexe Datenobjekte wie Arrays, die mehrere Werte in einem Schlüssel sammeln beziehungsweise gruppieren (alle Fachausdrücke erklärt das Glossar am Ende des Artikels).

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