Apps: US-Nutzer stecken Multi-Milliardenbetrag in Abos

Apps verzeichnen nach Einschätzung von Marktforschern immer höhere Umsätze mit Abos – besonders auf dem iPhone. Dating und Entertainment liegen an der Spitze.

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Apps: US-Nutzer stecken Multi-Milliardenbetrag in Abos

(Bild: MichaelJayBerlin/Shutterstock.com)

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Das Geschäft mit App-Abos zieht weiter an: Allein in Apples US-App-Store gaben Nutzer nach Einschätzung von Markforschern im vergangenen Jahr 3,6 Milliarden US-Dollar für Abonnements aus – ein Zuwachs um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abos für Apples hauseigene Dienste wie Music sind hier nicht eingerechnet.

Fast ein Viertel des App-Store-Gesamtumsatzes werde inzwischen mit Abonnements generiert, wie der App-Analysedienst Sensor Tower erklärt. Unter den 100 umsatzstärksten Apps bieten bereits 96 ein Abonnement an, teils zusätzlich zu einzelnen In-App-Käufen.

Die Abo-Ausgaben von iOS-Nutzern in den USA liegt diesen Zahlen zufolge um mehr als das Dreifache ĂĽber den Abo-Ausgaben von Android-Nutzern in Googles Play Store, dort beziffern die Marktforscher die Ausgaben im zurĂĽckliegenden Jahr 2019 auf 1,1 Milliarden US-Dollar.

Die nach dieser Analyse umsatzstärksten Abo-Apps 2019.

(Bild: Sensor Tower)

Die Top 10 der umsatzstärksten Abo-Apps wird laut Sensor Tower von Dating- und Entertainment-Angeboten dominiert, darunter die Dating-Dienste Tinder und Bumble sowie die Video-Dienste YouTube Premium, HBO Now, Hulu und der Musik-Streaming-Dienst Pandora – die Top-10-Listen für iOS und Android überschneiden sich weitestgehend.

Mit Google One hat es erstmals auch eine App für Cloud-Speicherplatz in die obersten Abo-Ränge im Play Store geschafft, so die Marktforscher, es scheine also Platz für Abo-Angebote aus anderen Kategorien zu geben. Apple verkauft iCloud-Speicherplatz nicht über eine App, sondern direkt in den Systemeinstellungen, entsprechend bleibt das in diesen Zahlen unberücksichtigt.

Netflix und Spotify fehlen in der Top 10 der Abo-Apps: Beide erlauben kein Abonnement mehr direkt über die App – stattdessen müssen Nutzer das Abo beim Anbieter direkt abschließen.

Den höchsten Abo-Umsatz in Apples US-App-Store konnte demnach YouTube verzeichnen, obwohl das Abo zu YouTube Premium in der iOS-App nur mit erheblichem Aufpreis angeboten wird: iPhone-Nutzer zahlen jeden Monat 4 Euro zusätzlich, wenn sie das Abo in der App abgeschlossen haben statt direkt im Browser bei YouTube.

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Abonnements werden zunehmend zum bevorzugten Geschäftsmodell für Apps, die bislang auf In-App-Käufe setzten, folgern die Marktforscher. Die automatische Abrechnung und die Option für unterschiedliche Abo-Zeiträume von wöchentlich bis jährlich mache das Geschäftsmodell attraktiv – hinzu komme die automatische Verlängerung von Abos. (lbe)