Fluglinie United setzt auf iOS-Geräte und IBM-Apps
Mitarbeiter mit Kundenkontakt sollen Fluggästen künftig mit passenden Apps weiterhelfen, die von IBM entwickelt werden. United setzt inzwischen 50.000 iOS-Geräte im Kundenservice ein.
(Bild: IBM)
Die US-Fluggesellschaft United Airlines will mit speziellen Apps den Kundendialog verbessern. In Zusammenarbeit mit IBM sollen mehrere iOS-Apps entstehen, mit denen die Mitarbeiter im Kundenkontakt Daten abrufen und weiterhelfen können, etwa zu Anschlussflügen oder dem richtigen Gate, wie die Unternehmen mitteilten. Angestellte, die bislang an feste Arbeitsplätze gebunden waren, sollen den Kunden so besser sowie flexibler assistieren können und jederzeit Zugriff auf wichtige Informationen haben. Die Fluglinie setzt im Kundenservice inzwischen auf über 50.000 iPhones und iPads.
iOS-Apps für verschiedene Branchen
Die maßgeschneiderten Apps sind Teil von Apples und IBMs MobileFirst-Partnerschaft: Die Konzerne haben eine Kooperation bei der Entwicklung von Unternehmens-Apps für die Verwendung auf Apple-Geräten vor rund drei Jahren geschlossen – inzwischen kooperiert Apple auch mit SAP.
Über 100 Apps für den geschäftlichen Einsatz sind inzwischen in Partnerschaft mit IBM entstanden, teilte Apple vor gut einem Jahr mit. Die iOS-Apps setzen auf IBMs Cloud-Dienste sowie Analysefunktionen, sie stehen für Konzerne aus verschiedenen Branchen zur Verfügung und decken unter anderem Einsatzgebiete in den Bereichen Banken- und Versicherungen, Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Telekommunikation ab.
Business-Partnerschaften sollen auch iPad stärken
In Deutschland greift etwa auch der Hausgeräte-Hersteller Bosch Siemens auf die Anwendungen zurück, wie die Unternehmen Ende 2015 mitteilten. Service-Techniker können über die App Störungsinformationen abfragen, Anleitungsvideos eingespielt bekommen und Kontakt zur Zentrale aufnehmen.
Die Partnerschaft mit IBM gilt auch als Versuch des iPhone-Konzerns, die Position im Geschäft mit Unternehmen verbessern und den seit etlichen Quartalen rückläufigen Absatz der iPad-Sparte anzukurbeln. Mit dem Unternehmenskundengeschäft setzt Apple 25 Milliarden Dollar pro Jahr um, erklärte CEO Tim Cook im Jahr 2015.
[Update 07.02.17 09:15 Uhr:] Mac & i beschäftigt sich im aktuellen Heft 01/2017 ausführlich mit Apples Kooperation mit IBM. (lbe)
