iTunes-Version für Microsoft Store verspätet

Nutzer von Windows 10 S müssen länger auf Apples Medienverwaltung warten: iTunes schafft es nicht wie angekündigt bis zum Jahresende in den Microsoft Store.

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iTunes Microsoft Store

Bis zum Jahresende sollte iTunes ursprünglich in dem inzwischen von "Windows Store" in "Microsoft Store" umbenannten Download-Verzeichnis bereitstehen.

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

iTunes kommt erst 2018 in den Microsoft Store: Man arbeite zusammen mit Microsoft daran, den Nutzern das “komplette iTunes-Erlebnis” bereitzustellen, erklärte Apple in einer Stellungnahme gegenüber Zdnet – ”wir brauchen ein bisschen mehr Zeit, um es richtig zu machen”.

Ein voraussichtlicher neuer Veröffentlichungstermin und ein Grund für die Verzögerung wurden nicht genannt. Ursprünglich hieß es, iTunes werde bis zum Jahresende im Windows Store respektive Microsoft Store zum Download bereitstehen.

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Durch die Verzögerung haben Nutzer von Windows 10 S weiterhin keine Möglichkeit, iTunes zu installieren. Das altgediente Apple-Programm dient nicht nur als Medienverwaltung und zum Zugriff auf den Streaming-Dienst Apple Music sowie Apples Content-Läden, sondern ist auch ein wichtiges Troubleshooting-Tool, um iPhones im Problemfall wiederherstellen zu können.

Seit längerem wird erwartet, dass Apple einen Totalumbau von iTunes in Angriff nimmt. Die Software wurde im Laufe der Jahre um unzählige Funktionen ergänzt und gilt als entsprechend schwerfällig und altbacken. Mit der jüngsten Version 12.7 hat Apple eine erste Komponente gestrichen: Der App Store ist nicht länger Teil von iTunes.

Viele der ursprünglich wichtigen Aufgaben wie die lokale Synchronisierung werden längst von Cloud-Diensten übernommen und ein größerer Teil der iPhone-Nutzer setzt iTunes inzwischen wohl nur noch selten oder gar nicht mehr ein.

Apple bietet iTunes bereits seit 2003 für Windows an. Die Einführung auf der Plattform des damals noch als direkten Konkurrenten geltenden Software-Konzerns dürfte maßgeblich zur Erfolgsgeschichte des iPods beigetragen haben. Apple sei einer der größten Dritt-Entwickler für Windows, erklärte Steve Jobs im Jahr 2007. Viele Nutzer schreiben uns, iTunes sei ihre favorisierte Windows-App, so Jobs – das sei in etwa so als reiche man jemandem in der Hölle ein Glas Eiswasser. (lbe)