Magnetrührer
Aus Floppy-Motor und Festplatten-Magneten entstand ein Magnetrührer, wie er in vielen Chemielaboren steht. Die überarbeitete Steuerung erlaubt auch recht hohe Rührgeschwindigkeiten.
Zutaten
- Motor aus einem 5,25-Zoll-Laufwerk
- 3 Neodym-Flachmagnete aus einer Festplatte
- altes 15-16V Notebook-Netzteil
- Regelschaltung (neu erstellt)
- Poti mit Knopf
- Netzkabel
- Netzschalter
- Flachgehäuse
Beschreibung
Die so genannten "Rührfische" sind kleine, meist in Teflon gehüllte Stabmagnete, die in die umzurührende Flüssigkeit gegeben und berührungslos über ein Magnetfeld in Rotation versetzt werden. Ich verwende hier als Antrieb einen alten 5,25-Zoll-Floppymotor mit aufgesetzten Festplattenmagneten, die außerordentliche Kräfte entwickeln. Die Motorregelung wurde außer Kraft gesetzt, stattdessen ist die Drehzahl nun über ein Poti stufenlos einstellbar.
Zur Regelung der Geschwindigkeit wurde auf eine bewährte Schaltung eines 5V-Festspannungs-Schaltreglers zurückgegriffen. Da der Sense-Eingang des Schaltreglers seine Rückmeldung aber über ein Poti und zwei Widerstände bekommt, lässt sich die Spannung mit den dargestellten Werten letztendlich zwischen 5,5 und 15V einstellen.
Bei geschlossenem Gehäusedeckel ergibt sich ein Abstand von etwa 1 mm zwischen Magnet und Gehäusedeckel. Das Gehäuse ist ebenfalls etwa 1 mm dick. Kommt ein Becherglas hinzu, dürfte der Abstand zwischen Antriebsmagnet und Rührfisch etwa 4 bis 5 mm betragen.Trotzdem spürt man beim Absetzen des Becherglases mit Rührfisch deutlich die Anziehungskraft. Der Rührfisch wird dann auch bei mittlerer Geschwindigkeit mitgerissen und folgt starr dem Antrieb.
Schaltungen und weitere Informationen zu diesem Projekt sind auf der Webseite des Autors [1] zu finden.
(cm [2])
URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1745612
Links in diesem Artikel:
[1] http://www.me2000.de/el/magnetruehrer
[2] mailto:cm@ct.de
Copyright © 2011 Heise Medien