Blick ins Heft c't 15/2024: c’t-Tablet-Guide * Digitales Erbe * ARM in Notebooks

Wir geben Überblick über aktuelle Tablets und liefern viele Tipps und juristische Grundlagen zum digitalen Nachlass. Außerdem haben wir einen neuen Podcast.

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Inhaltsverzeichnis

nur wenige Menschen haben für den Fall vorgesorgt, dass sie sich aufgrund von Krankheit oder Tod nicht mehr selbst um ihre digitalen Angelegenheiten kümmern können. So hat in Deutschland nicht einmal jeder fünfte Internetnutzer seinen digitalen Nachlass geregelt und viele möchten dies auch gar nicht tun. Das ergab Bitkom-Umfrage unter Internetnutzern. Unter die nicht dokumentierten Zugänge fallen beispielsweise kostenpflichtige Abos für Streaming, Gaming oder Smart-Home-Anwendungen. Auch die Zugänge zu Mailkonto, Onlinespeicher oder Clouddienst gehen verloren, wenn sich die angemeldete Person nicht mehr selbst kümmern kann. Bei sozialen Netzwerken sieht es noch ärger aus, deren Zugänge haben gerade einmal 10 Prozent der Befragten dokumentiert.

Im Todesfall gelingt es den Erben dann nur mit viel Geduld, alle nötigen Informationen zusammentragen. Im schlimmsten Fall gehen wertvolle Erinnerungen verloren oder es entstehen hohe Kosten. Falls Sie Ihren Lieben hier Arbeit abnehmen wollen, finden Sie in unserem Schwerpunkt konkrete Tipps für die digitale Vorsorge inklusive Checklisten, Vordrucke und Anleitungen. Das Ziel ist eine vollständige Liste aller Mailadressen, Onlinekonten, Login-Daten und Profile.

Sollte der Erbfall eingetreten sein und keine Dokumentation vorliegen, liefern wir für diverse Dienste Anleitungen, wie Erben an die Zugangsdaten gelangen. Der beste Startpunkt für die Recherche zur digitalen Identität eines Verstorbenen ist dessen E-Mail-Kommunikation. Wer Zugriff auf das E-Mail-Konto hat, kann zum Beispiel Passwörter anderer Services neu festlegen, um sich dort einzuloggen.

Manchmal können Erben auch unter Vorlage von Erbschein, Testament oder Erbvertrag Konten übernehmen. Doch das funktioniert nicht immer. So setzt Google voraus, dass verstorbene Kontobesitzer selbst vorgesorgt haben und auch Meta verwehrt Hinterbliebenen den Zugriff auf Facebook- oder Instagram-Konten. Viele Handelsportale haben die Abwicklung der Nachlassverwaltung ebenfalls nicht geregelt.

Das wäre jedoch wichtig, denn zum Erbe eines Verstorbenen gehören sowohl sein Vermögen als auch seine Schulden. Nachlassverwalter sollten zudem schnellstmöglich handeln, um unnötige Abbuchungen etwa von Streaming-Diensten zu vermeiden. Die Rechtslage zum digitalen Nachlass ist komplex. Deshalb haben meine Kollegen in einem eigenen Beitrag die wichtigsten Grundlagen erläutert. Das soll Ihnen helfen, sich mit einer schwierigen Lage ein wenig vertrauter zu machen.

Podcasts sind angesagt, einige Themen liegen aber so auf der Hand, dass wir uns wundern, warum wir diese nicht längst aufgegriffen haben. Dazu gehört der Themenbereich online-Sicherheit – der offenbar nicht nur uns, sondern auch vielen Zuhörern draußen auf der Seele liegt. So hat der neue Security-Podcast „Password“ vom Start weg mehrere Tausend Abonnenten und ist in der Beliebtheitsskala quasi von Null auf Hundert geschossen. Gegründet haben „Passwort“ mein c’t-Kollege Sylvester Tremmel und Christopher Kunz von heise Security. Der Podcast-Name ist Programm, es geht um Sicherheit von online-Zugängen. Jede Woche besprechen Sylvester alles Wichtige zur Security und steigen dabei deutlich tiefer in die Materie ein, als es ein News-Podcast tun könnte. Hören Sie mal rein, es lohnt sich!

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(uk)