Finanzspritze: 60 Millionen US-Dollar für Redis Labs

Der Betreiber der In-Memory-Datenbank Redis kann bereits zum fünften Mal Risikokapital einstreichen und kommt hier auf knapp 150 Millionen Dollar.

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Finanzspritze: 60 Millionen US-Dollar für Redis Labs
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Im Bereich NoSQL und Big Data sitzt das Geld weiterhin locker. In aller Regelmäßigkeit wissen die Produktanbieter von neuen Finanzierungsrunden zu berichten. Jetzt ist wieder Redis Labs an der Reihe, die offenbar 60 Millionen US-Dollar in einer Series-E-Finanzierungsrunde erhalten haben, angeführt vom neuen Investor Francisco Partners. Bestehenden Investoren des Unternehmens wie Goldman Sachs Private Capital Investing, Bain Capital Ventures, Viola Ventures und Dell Technologies Capital sind aber ebenfalls mit von der Partie. Das 2011 gegründete Unternehmen hat inklusive der neuen Finanzierungsrunde bislang knapp 150 Millionen US-Dollar einstreichen können.

Redis ist eine quelloffene In-Memory-Datenbank. Darüber hinaus vertreibt Redis Labs ein kommerzielles Enterprise-Produkt, das zusätzliche Features und Supportleistungen umfasst. Die Datenbank ist ein in ANSI-C geschriebener Key-Value-Store, der auf allen POSIX-kompatiblen Systemen läuft. Clients für die zumeist BSD-lizenzierte NoSQL-Datenbank können in einer Vielzahl von Sprachen programmiert werden. Die Datenbank selbst geht auf Salvatore Sanfilippo zurück, der der Open-Source-Entwicklung bei Redis Labs vorsteht.

Im letzten Herbst sorgte die Entscheidung von Redis Labs für Aufregung in der Open-Source-Comunity, Teile seiner Software neu zu lizenzieren. Dem Beispiel folgten dann etwas später der Datenbankkonkurrent MongoDB und Confluent, die Firma hinter Apache Kafka. Die Firmen haben dabei jeweils Lizenzen geschaffen, die nach der Open-Source-Definition der angesehenen Open Source Initiative (OSI) nicht als Open Source gelten dürfen. Redis Labs verteidigte die Entscheidung als notwendige Maßnahme, um die nach Einschätzung des Unternehmens missbräuchliche Vermarktung der Software durch Cloud-Provider künftig zu unterbinden.

Weitere Informationen zur neuen Geldspritze finden Interessierte in der Presseankündigung des Unternehmens.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)