Low Code: Coda 1.0 führt Dokumente, Tabellen und Apps zusammen

Das erste Major Release von Coda schlägt die Brücke vom Text- und Tabellendokument über die Datenbank bis zur individuellen Anwendung.

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Low Code: Coda 1.0 führt Dokumente, Tabellen und Apps zusammen

(Bild: Coda)

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Die Low-Code-Plattform Coda tritt an, die Informationsverarbeitung mit Dokumenten, Tabellen und Apps in einem übergreifenden Kontext zusammenzuführen. Das jetzt vorgestellte Major Release Coda 1.0 fügt die individuelle Flexibilität und Funktionsvielfalt von Applikationen in den einfachen, vertrauten Rahmen von Textverarbeitung und Tabellenkalkulation ein – vom Desktop über den Browser bis zu Mobile Devices.

Seit Veröffentlichung der ersten Betaversion von Coda ist rund ein Jahr vergangen. Zahlreiche Erstanwender haben bereits Erfahrung mit der neuen Plattform gesammelt und Templates entworfen, wie Coda-CEO und Mitgründer Shishir Mehrotra im Blog-Beitrag zur Ankündigung von Version 1.0 erklärt. Coda sei für Menschen konzipiert, die sich als selbstständige Problemlöser ("Maker-Generation") bei ihren täglichen Arbeit nach wie vor auf die traditionellen Werkzeuge Textverarbeitung und Tabellenkalkulation verlassen, anstatt in die komplette Neuentwicklung einer passenden Anwendung zu investieren.

Ausgehend von einer blanken Arbeitsfläche lassen sich in Coda neue Projekte erstellen, individuell konfigurieren und beliebig erweitern – auch in Teamarbeit. Sollen die verwendeten Daten strukturiert werden, lassen sich Kalkulationstabellen einbinden, die wie Datenbanken arbeiten. Jedem Coda-Anwender stehen darüber hinaus individuelle Ansichtsoptionen für die Daten zur Verfügung – vom Gantt-Diagramm über Kanban-Boards bis zum Kalender.

Coda-Dokumente passen die Ansicht responsiv der jeweiligen Plattform an.

(Bild: Coda)

Mit interaktiven Elementen wie Checkboxen, Auswahllisten oder Schaltflächen sowie automatisierbaren Aufgaben entwickelt sich das Coda-Dokument schließlich zur vollständigen Applikation. Über die als Packs bezeichneten Erweiterungen lässt sich Coda zudem an externe Dienste und Kollaborationswerkzeuge wie Slack, Twilio oder GitHub anbinden. Aus einem Dokument heraus lassen sich beispielsweise Updates eines Pull Requests veranlassen oder Nachrichten versenden. Die dafür in Coda integrierte Formelsprache lehnt sich an die von Tabellenkalkulationen vertraute Vorgehensweise an, geht aber über deren Funktionsumfang hinaus.

Für das Release Coda 1.0 haben die Macher insbesondere auch den mobilen Einsatz der Plattform überarbeitet. Neben einer neuen eigenständigen App für iOS sollen sich Coda-Dokumente nun auch im Mobile-Browser wie native Apps verhalten und bedienen lassen. Weitere Details zur neuen Version fasst die Ankündigungsmeldung zusammen. Die Template-Sammlung auf der Coda-Website verschafft einen Überblick der bereits in der Praxis umgesetzten Anwendungsszenarien. Wer die Coda-Plattform kennenlernen und kostenlos nutzen möchte, kann dies nach erfolgter Registrierung tun. (map)