US-iPhone-Nutzer stecken immer mehr Geld in Apps
Laut Marktforschern haben iPhone-Nutzer im vergangenen Jahr durchschnittlich knapp 80 Dollar für In-App-Käufe und Abos ausgegeben.
Das Geschäft mit In-App-Käufen boomt: US-Nutzer haben der Einschätzung von Marktforschern zufolge 2018 im Durchschnitt fast 80 US-Dollar in iPhone-Apps ausgegeben – ein Wachstum um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die In-App-Ausgaben stiegen laut den Zahlen von durchschnittlich 33 Dollar im Jahr 2015 auf nun 79 Dollar im Jahr 2018.
Höhere Ausgaben für Unterhaltung und Lifestyle
Etwas über die Hälfte der Summe (44 Dollar im vergangenen Jahr) stecken Nutzer in Spiele, wie aus der von Techcrunch veröffentlichten Analyse der Marktforschungsfirma Sensor Tower hervorgeht. Das Segment wird längst dominiert von Free-to-Play-Titeln, die sich kostenlos herunterladen und über In-App-Käufe finanzieren, in denen virtuelle Objekte feilgeboten werden – teils für dreistellige Beträge.
Ein besonders großes Wachstum zeige sich aber auch in App-Kategorien, die vermehrt auf Abo-Angebote setzen, so die Marktforscher: Für Entertainment- und Lifestyle-Apps gaben iPhone-Nutzern demnach im Durchschnitt 8 Dollar respektive 3,90 Dollar aus, ein Wachstum von jeweils über 80 Prozent im Vergleich zum vorausgehenden Jahr. Auch die In-App-Ausgaben für Musik, Soziale Netzwerke und Fitness-Apps stiegen den Zahlen zufolge.
Bis zu 30 Prozent der In-App-Umsätze gehen an Apple
Apple verdient bei den innerhalb von Apps getätigten Umsätzen mit, bis zu 30 Prozent des Verkaufspreises müssen Entwickler an den iPhone-Hersteller abtreten.
In-App-Käufe für digitale Güter dürfen nur über Apples Bezahlschnittstelle abgewickelt werden. Große Anbieter wie Spotify und inzwischen auch Netflix verzichten in ihren iOS-Apps deshalb inzwischen auf Apples bequeme Bezahlschnittstelle – und bauen darauf, dass Kunden ein Abonnement stattdessen direkt beim Anbieter abschließen.
Eine Einschätzung zu den durchschnittlichen Ausgaben von Nutzern in Android-Apps liegt bislang nicht vor. Laut Sensor Tower liegt der weltweite Gesamtumsatz mit iOS-Apps knapp um das Doppelte höher als bei Google Play. (lbe)