10 Jahre Samba

Eines der populärsten Open-Source-Programme feiert am 10. Januar seinen zehnten Geburtstag.

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Von
  • Oliver Diedrich

Samba, eines der populärsten Open-Source-Programme, feiert in diesen Tagen seinen zehnten Geburtstag. Die Software, die einen Unix-Rechner als Datei- und Druckserver für Windows-Clients agieren lässt, war in den vergangenen Jahren ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Linux in Unternehmen.

1992 gab Andrew Tridgell in einer Newsgroup bekannt, eine Unix-Software geschrieben zu haben, die Unix-Verzeichnisse für DOS-Rechner zugänglich macht. Anlass dazu war die Vernetzungs-Software DEC Pathworks, mit der DecStations und VAX-Rechner als Dateiserver für DOS-LANs über das heute noch in der Windows-Welt gängige SMB-Protokoll arbeiten konnten. Tridgell implementierte einen einfachen SMB-Server für Unix. Nach Installation der Tridgell-Software konnten auch Unix-Rechner diese Aufgabe erfüllen.

Mit dem Aufkommen von Linux einerseits und der Verbreitung von Microsofts Windows NT als Arbeitsgruppenserver andererseits entwickelte sich das Gespann Linux/Samba zunehmend zum direkten Konkurrenten der Server-Software aus Redmond, wobei Samba immer mehr Fähigkeiten von NT und dessen Nachfolger Windows 2000 dazulernte. Anfang 1999 konnte SGI mit einem Silicon-Graphics-Server und Samba unter IRIX einen Rekord als schnellster Windows-Server aufstellen. Mittlerweile haben die Samba-Entwickler die Version 3.0 ihrer Software als Alpha-Version freigegeben, die mit dem mit Windows 2000 neu eingeführten Active Directory zusammenarbeitet. (odi)