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125-facher Zoom: Nikon stellt Bridgekamera P1000 vor 381 Kommentare

Sophia Zimmermann
125-facher Zoom: Nikon stellt Bridgekamera P1000 vor

(Bild: Nikon)

Bis zum Mondkrater: Nikons Bridgekamera P1000 soll bis auf 3000 Millimeter zoomen können. Ihre Vorgängerin Nikon P900 übertrifft sie damit deutlich.

Mit der P1000 kündigt Nikon die Nachfolgerin der Bridgekamera Nikon P900 [1] an. Wie die Vorgängerin ist sie eine Kamera der Superlative: Mit einem 125-fachen optischen Zoom (P900: 83-fach) soll sie eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 24 bis 3000 Millimetern abdecken und damit für nahezu alle fotografischen Disziplinen gerüstet sein. Die Blende öffnet sich dabei am kurzen Ende auf maximal f/2.8, im ausgereizten Telebereich sind noch düstere f/8.0 möglich. Nikon verspricht selbst bei Supertele-Aufnahmen scharfe Ergebnisse dank des optischen Bildstabilisators.

Tatsächlich konnten wir der Vorgängerin P900 im Test in der c't Fotografie [2] bei großen Brennweiten eine gelungene Fehlerkorrektur sowie eine gleichmäßige Auflösungsleistung – wenn auch auf niedrigem Niveau – über das gesamte Bild bescheinigen. Fotografen können ihre P1000-Bilder außerdem selbst optimieren, denn die Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv gibt Raw-Daten aus.

Bridgekamera Nikon P1000 in Bildern (0 Bilder) [3]

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Ebenso setzt sich die P1000 in den Details von der Vorgängerin ab. So bietet der integrierte elektronische Sucher nun eine Auflösung von 2,36 Mio. Pixeln (1024 × 768 Bildpunkte) und das rückseitige Display misst jetzt 8,1 Zentimeter in der Diagonalen statt 7,5 Zentimeter. Seine Auflösung bleibt mit etwa 720 × 480 Bildpunkten allerdings gleich. Filmen soll die P1000 laut Nikon auch in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde.

Wie für eine Bridgekamera typisch steckt sie in einem Spiegelreflex-ähnlichen Gehäuse mit einem ausgeprägten Griffwulst sowie vielen Direktzugriffen über Tasten und Rädchen. Abgesehen davon entpuppt sich die P1000 als gewöhnliche Kompaktkamera mit einem winzigen 1/2,3-Zoll-CMOS-Chip und einer Auflösung von 16 Megapixeln.

Ab Mitte September soll die P1000 für knapp 1100 Euro erhältlich sein. Der Preis überrascht: Die 2015 vorgestellte P900 [5] startete noch bei deutlich günstigeren 620 Euro. (ssi [6])


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[1] https://www.heise.de/preisvergleich/nikon-coolpix-p900-schwarz-vna750e1-a1237269.html?cs_id=1206858352&ccpid=hocid-foto
[2] https://www.heise.de/tests/Travelzoom-Kompakte-3287994.html
[3] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_4106878.html?back=4106854;back=4106854
[4] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_4106878.html?back=4106854;back=4106854
[5] https://www.heise.de/news/Mondfotos-mit-2000-Millimetern-Bridge-Kamera-Nikon-Coolpix-P900-mit-83-fachem-Zoom-2564132.html
[6] mailto:ssi@heise.de