"1Passkey" statt 1Password: Passkey soll künftig Passwortsammlung entschlüsseln

Der Passwortmanager 1Password will bald die Option anbieten, "passwortlos" auf alle eingetragenen Passwörter und Daten zugreifen zu können – per FIDO-Passkey.

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Anmeldung mit Passkey bei 1Password

Fingerabdruck zur Entsperrung: Statt eines vom Nutzer vergebenen Master-Passwortes kommt ein Passkey zum Einsatz.

(Bild: Screenshot 1Password)

Lesezeit: 2 Min.

Die Passwortverwaltung 1Password stellt sich ganz auf Passkeys ein: Um das klassische Passwort auf lange Sicht wirklich ablösen zu können, müssen Passkeys für alles einsetzbar sein, selbst als Generalschlüssel zur eigenen Passwort- und Passkeysammlung, erklärte das Entwicklerstudio. Entsprechend soll sich die 1Password-App künftig gewissermaßen passwortlos entsperren lassen, als Master-Passwort dient dann ein Passkey. Die Umsetzung ist für Sommer 2023 geplant, heißt es.

Die Verwendung eines Passkeys als Generalschlüssel für den Passwort-Manager scheint vorerst optional zu bleiben, Nutzer können also weiterhin ein Passwort dafür verwenden.

Schon jetzt ist es praktisch so, dass sich 1Password auf den meisten Plattformen durch eine biometrische Authentifizierung mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung öffnen lässt. Diese biometrische Anmeldung "maskiert" das traditionelle Master-Passwort aber nur, schreiben die Entwickler. Mit einem Passkey erfolgt die Anmeldung respektive Authentifizierung weiterhin bequem biometrisch, es gebe aber kein für Angriffe anfälliges Passwort mehr im Hintergrund.

Im Unterschied zu einem vom Nutzer angelegten Master-Passwörtern seien die Passkeys in jedem Fall einzigartig und werden ausschließlich auf dem Gerät gespeichert. Auch bei einer Anmeldung bei Online-Diensten muss kein Passwort eingegeben und damit auch nicht an den Anbieter übermittelt werden. Passkeys sollen zudem das Öffnen der Passwortverwaltung auf neuen Geräten vereinfachen, die Authentifizierung erfolgt entweder direkt biometrisch – oder mit dem eigenen Smartphone.

Passkeys setzen auf ein Public-Key-Verschlüsselungsverfahren nach dem FIDO-Standard und machen ein klassisches Passwort so überflüssig. Die großen Betriebssystemhersteller sind mit an Bord, Passkeys werden bereits in iOS 16 und macOS 13 von Apples iCloud-Schlüsselbund unterstützt, Google testet sie noch als Beta in Android und Chrome, Microsoft Windows dürfte im Laufe des Jahres folgen. 1Password hatte zuvor bereits angekündigt, die Verwaltung von Passkeys ebenfalls zu unterstützen und Funktionen nachzureichen, um etwa Passkeys leichter über Betriebssystemgrenzen hinweg einzusetzen.

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(lbe)