30-Tage-Frist zum Aktivieren von Windows Vista lässt sich ausdehnen

Der Aufruf eines Skripts mit einer speziellen Option setzt den Aktivierungs-Countdown zurück.

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Von
  • Axel Vahldiek

Im Unterschied zu den Vorgängerversionen lässt sich Windows Vista auch ohne Installationsschlüssel installieren. Anschließend läuft es zwar mit vollem Funktionsumfang, allerdings nur 30 Tage. Danach verlangt es nach der Aktivierung. Wenn man jedoch auf der Kommandozeile das Skript Slmgr.vbs mit der Option -rearm aufruft, setzt Vista den Countdown zurück. Der Haken an der Sache: Es funktioniert nur dreimal, Vista läuft also maximal 120 Tage ohne Aktivierung.

Das Skript muss man nicht herunterladen, denn Microsoft liefert es bei Vista mit. Es dient eigentlich zur Verwaltung der Aktivierungsvorgänge in großen Netzwerken und ist von Microsoft auch dokumentiert, inklusive der hier verwendeten WMI-Methode ReArmWindows. Daher ist auch fraglich, ob Microsoft gegen so verlängerte Countdown-Zeiten vorgehen wird.

Anders dürfte es bei den diversen anderen Cracks aussehen. So kursieren im Internet einige Tipps zum Überlisten der Aktivierung etwa mit Hilfe gepatchter Dateien oder mit dem einen oder anderen KMS-Server (Key Management Service, KMS-Server sollen eigentlich Firmenkunden mit Volumenlizenzen das Aktivieren von Vista erleichtern). Andere Websites versprechen längliche Anleitungen, den Countdown komplett abzuschalten oder den Zeitraum zumindest ausreichend groß zu dimensionieren. Doch bei allen diesen Tipps dürfte Microsoft in kurzer Zeit Wege finden, um sie zu nutzlos zu machen – spätestens mit dem ersten Service Pack. (axv)