367 Millionen Pakete beförderte die Deutsche Post DHL im dritten Quartal

Im vergangenen Quartal wuchs die Menge der von der Post beförderten Pakete im Vorjahresvergleich um 11,6 Prozent.

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Packstation

Packstation in Bremen.

(Bild: heise online / anw)

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Die Deutsche Post DHL hat im dritten Quartal mit 367 Millionen mehr Pakete zugestellt als erwartet. Das Unternehmen konnte durch den Beförderungszuwachs um 11,6 Prozent Schwächen im Werbegeschäft ausgleichen, wie aus dem jüngsten Kassensturz hervorgeht. Anfang 2020 war das Unternehmen von einem Paketwachstum von 5 Prozent ausgegangen.

Die Umsätze in der Sparte "Post & Paket Deutschland" erhöhten sich laut Unternehmensangaben im Zeitraum Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, das operative Ergebnis stieg von 304 Millionen auf 320 Millionen Euro. Ohne einen Corona-Bonus von 300 Euro pro Mitarbeiter und eine tariflichen Einmalzahlung wäre er noch höher ausgefallen.

Die Zuwächse im Paketbereich konnten nach Angaben der Post rückläufige Mengen im Briefbereich – insbesondere aus Asien und dem europäischen Ausland – ausgleichen. Innerhalb Deutschlands beförderte die Post in den vergangenen drei Monaten 1,49 Milliarden Briefe, 5,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Versand von Werbebotschaften ging um 12,5 Prozent auf 1,96 Milliarden Stück zurück.

Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg im dritten Quartal um 4,4 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. Da es in Bereichen wie dem Expressgeschäft sehr gut lief und man dort viel profitabler wirtschaftete, erhöhte sich der Nettogewinn sogar um etwa die Hälfte auf 851 Millionen Euro.

Im Frühjahr wurde bekannt, dass die Post den Versand und Empfang von Briefen und Paketen mit einer Digitalisierungsoffensive erleichtern will. Noch bis Ende dieses Jahres könnte in diesem Zusammenhang eine neue mobile App für den Versand und Empfang von Briefen und Paketen erscheinen, die möglicherweise mit dem bestehenden Kuddelmuddel der verschiedenen DHL/Post-Apps aufräumt.

(anw)