3D-Kompaktkamera-Prototyp von Fuji

Fuji zeigt auf der photokina eine kompakte Stereo-Kamera für 3D-Aufnahmen, die Teil des geplanten "Real 3D Systems" werden soll. Die noch namenlose Kamera besitzt zwei Objektive mit eigenen Sensoren in ungefährem Augenabstand.

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Von
  • Carsten Meyer

Fuji zeigt auf der photokina eine kompakte Stereo-Kamera für 3D-Aufnahmen, die Teil des geplanten "Real 3D Systems" werden soll. Die noch namenlose Kamera besitzt zwei Objektive mit eigenen Sensoren, die in ungefährem Augenabstand untergebracht sind.

Besondere Herausforderung war laut Fuji die Synchronisierung der beiden Bildgeber. Dafür sorgt der so genannte "RP (Real Photo) Processor 3D", der die Daten beider Sensoren in Abhängigkeit von Brennweite und Motiventfernung miteinander verrechnet. Zur Anzeige dient ein 230.000-Pixel-LCD, der innerhalb gewisser Grenzen eine 3D-Betrachtung ermöglicht. Natürlich stellt der Monitor auch 2D-Bilder dar.

Die Kamera kann die zwei leicht nach außen "geshifteten" Objektive auch für Panorama-Aufnahmen nutzen, ebenso können mit einer Auslösung zwei Bilder mit unterschiedlichen Brennweiten, Belichtungen oder Farbabstimmungen aufgezeichnet werden. Das 3D-System soll später mit einem 3D-Bilderrahmen und 3D-Fotoprints ergänzt werden. Schon gezeigt wurde ein 8,4 Zoll großer, digitaler "Real 3D"-Bilderrahmen mit 920.000 Pixeln Auflösung. Das LC-Display der Kamera und der digitale Bilderrahmen arbeiten auf die gleiche Weise: Eine neu entwickelte "Kontrollierte Lichtsteuerung" des LCD führt das Licht gezielt in das rechte und das linke Auge des Betrachters; dazu ist keine polarisierte Brille nötig. Die Muster-Prints verwenden dagegen eine auflaminierte, Fresnel-artige Prismenfolie, wie man sie von 3D-Postkarten kennt. (cm)