40. Bundeswettbewerb Informatik: Jugendliche müssen IT- und KI-Lösungen finden

Die Endrunde des Bundeswettbewerbs Informatik fand nach Corona-Pause wieder in Präsenz statt. Im Finale ging es um Geldtransporter und Urlaubswünsche.

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Christine Regitz, Präsidentin der Gesellschaft für Informatik, Professort Boris Otto, Vorsitzender Fraunhofer IUK-Verbund und Dr. Jens Brandenburg vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

(Bild: Tom Maelsa)

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Bereits zum 40. Mal wurde der Bundeswettbewerb Informatik in diesem Jahr ausgetragen. Zum Jubiläum konnte das Finale nach der Corona-bedingten Pause auch wieder in Präsenz in Berlin stattfinden. 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen zusammen, um ein Jahr nach Start des Wettbewerbs das Finale zu absolvieren. Sie waren die besten unter 1615 Startern.

Sechs Talente gingen als Sieger hervor und wurden ausgezeichnet: Anna Polensky (18) aus Braunschweig, Leandro Conte (17) aus Rom (Deutsche Schule Rom), Johann Gaulke (17) aus Königstein, Niels Glodny (17) Potsdam, Anton Nüske (17) aus Dresden, Finnley Paolella (19) aus Kronshagen. Neben Gesprächen mit Informatik-Expertinnen und Experten mussten sich die Jugendlichen Teilnehmer im Alter zwischen 14 und 19 Jahren in Gruppenprojekten beweisen. Dabei ging es um die Erstellung einer idealen Route eines Geldtransporters unter wirklichkeitsgetreuen Bedingungen und um die Urlaubswünsche zweier Freundinnen, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz zusammengebracht werden sollten. Johann Gaulke bekam zusätzlich den Ingo-Wegener-Preis für seine herausragende Gesamtleistung.

"Die Informatik ist die zentrale Gestaltungsdisziplin der Digitalisierung. Kreativität, Kommunikationsfreude und Spaß an der Gestaltung digitaler Prozesse zeichnen gute Informatikerinnen und Informatiker aus und auch die Sieger*innen des Bundeswettbewerbs Informatik", sagt Christine Regitz, Präsidentin der Gesellschaft für Informatik, die das Finale gemeinsam mit dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und dem Max-Planck-Institut für Informatik in Berlin ausrichteten. Regitz sei auch gespannt auf das Abschneiden der Talente bei der internationalen Informatik-Olympiade. Für die Teilnahme des Wettbewerbs in Ungarn 2023 können sich die jüngeren Finalisten qualifizieren.

Auch der Vorsitzende des Fraunhofer IUK-Verbund betont die Wichtigkeit des Bundeswettbewerbs: "Damit der IT-Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen kann, ist es wichtig, junge Menshen für Informatik zu begeistern und besonders begabte Jugendliche frühzeitig zu fördern." Die Leistung der Jugendlichen beeindruckte auch den Beiratsvorsitzenden der Bundesweiten Informatikwettbewerbe, Professort Christoph Weidenbach: "Einmal mehr hat es der Bundeswettbewerb geschafft, herausragende junge Informatik-Talente zu identifizieren."

Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sollen das Interesse an Informatik wecken und Talente entdecken. Sie werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Schirmherr ist der Bundespräsident.

Weitere Preisträger sind: Kacper Darowski (19) aus Mainburg, Raphael Gaedtke (17) aus Winnweiler, Philip Gilde (17) aus Berlin, Samuel Leßmann (19) aus Jena, Finn Rudolph (17) aus Pommersfelden, Chuyang Wang (18) aus Telgte.

(emw)