40 Prozent mehr Geld für Hochschulen und Forschung vom Bund

Forschungsorganisationen und Hochschulen sollen dieses Jahr 2,6 Milliarden Euro vom Bund erhalten. 2005 waren es 1,8 Milliarden Euro, schreibt die "Berliner Zeitung".

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Von
  • dpa

Die Zuschüsse des Bundes für Forschungsorganisationen und Hochschulen sind nach Informationen der Berliner Zeitung in den vergangenen drei Jahren um mehr als 40 Prozent gestiegen. Das gehe aus dem Bundesbericht Forschung und Innovation 2008 hervor, den das Kabinett heute beschließen will, schreibt die Zeitung. Forschungsorganisationen und Hochschulen sollen demnach dieses Jahr 2,6 Milliarden Euro vom Bund erhalten. 2005 waren es 1,8 Milliarden Euro.

Laut Bericht gaben die Bundesministerien im Jahr 2005 noch exakt neun Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Dieses Jahr werden es demnach 11,1 Milliarden Euro sein. Bei den einzelnen Branchen seien die Zuwächse im Bereich Pflanzen und nachwachsende Rohstoffe am größten. Die Ausgaben zur Entwicklung von Biosprit seien seit 2005 um 150 Prozent gesteigert worden, von 125 Millionen Euro auf 315 Millionen Euro im Jahr. Mit einem Plus von 68 Prozent seien auch die Investitionen in neue Verkehrs- und Mobilitätstechnologien stark gewachsen. Dagegen seien die Ausgaben für «klassische» Forschungsbereiche wie Chemie, Physik oder Informationstechnik nur noch unterdurchschnittlich gestiegen.

Mit den neuesten Zahlen rücke erstmals das Ziel Deutschlands in greifbare Nähe, die Forschungsausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu steigern. Dieses Ziel hatten die Staats- und Regierungschefs der EU im Rahmen ihrer Lissabon-Strategie im Jahr 2000 beschlossen. So könne dieses Jahr ein Wert von 2,7 Prozent erreicht werden, für 2009 seien bei günstiger Entwicklung 2,85 Prozent drin. (dpa) / (jk)