430 Milliarden US-Dollar: Apple stockt US-Investition auf

In den nächsten fünf Jahren will Apple die US-Wirtschaft mit weiteren Milliarden stützen. Auch ein neuer Firmencampus an der US-Ostküste ist geplant.

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Apples neues Firmengelände in Austin, Texas soll 2022 fertig werden.

(Bild: Apple / Studio8 Architects und WP Visions)

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Apple will weiter massiv in den Heimatstandort investieren: Über einen Zeitraum von fünf Jahren seien nun Investitionen in den USA von über 430 Milliarden US-Dollar sowie damit einhergehend die Schaffung von rund 20.000 neue Arbeitsplätzen geplant, wie der iPhone-Konzern am Montag mitteilte. Die Gelder umfassen direkte Zahlungen an US-Zulieferer, Investitionen in Datenzentren und Investitionsausgaben in den USA.

Die Gelder sollen besonders Bereichen rund um Chip-Entwicklung sowie Technik für 5G-Netze zugute kommen. In den beiden Bereichen sollen in neun Bundesstaaten zweistellige Milliardenbeträge fließen, darunter Kalifornien, Colorado, Maine, Massachusetts, New York, Oregon, Texas, Vermont und Washington. Man habe mit 5G-fähigen Geräten zur "Erweiterung und Beschleunigung" der 5G-Einführung im ganzen Land beigetragen, betonte Apple. Auch "Dutzende" von Filme- und TV-Produktionen für den eigenen Streaming-Dienst führt das Unternehmen mit auf, diese allein würden für "Tausende von Jobs" in der Kreativbranche sorgen.

Der Konzern hat damit seine geplanten Investitionen auf dem Heimatmarkt deutlich aufgestockt: 2018 wurde das Fünfjahresziel noch mit 350 Milliarden US-Dollar beziffert, darüber sei man aber bereits hinausgeschossen. Nach eigener Zählung hängen 2,7 Millionen Jobs in den USA an dem Konzern, dazu werden auch Angestellte aus der Lieferkette sowie Jobs rund um die Entwicklung von iOS-Apps gezählt.

Nebem dem Hauptsitz Apple Park in Kalifornien und einem bereits angekündigten, weiteren Campus in Austin, Texas will Apple zudem ein drittes Firmengelände in North Carolina erreichten – über 1 Milliarde US-Dollar ist dafür eingeplant. Der Standort soll im sogenannten Forschungsdreieck ("Research Triangle") in der Nähe der Städte Raleigh und Durham entstehen. Dort sind auch mehrere Universitäten beheimatet, darunter die Duke University, Alma Mater von Apple-Chef Tim Cook.

(lbe)