5. Bremer IT-Sicherheitstag: Embedded Systems – eingebaute Sicherheit und Gefahrenabwehr

Die zunehmende Vernetzung von IT und Maschinen – unter dem Stichwort Industrie 4.0 – dient vor allem der effizienten dezentralen Automatisierung von Steuerung und Überwachung. Damit ergeben sich jedoch ganz neue Herausforderungen in puncto Sicherheit.

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Bremer Stadtmusikanten
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Inhaltsverzeichnis

Der Abwehr und dem präventiven Schutz vor Cyber-Attacken auf IT-Anlagen kommt nicht erst seit den Enthüllungen von Edward Snowden immer größere Bedeutung zu. Mit Industrie 4.0 werden aber auch klassische Produktionsgüter und –anlagen, Automobile und viele weitere Dinge des täglichen Lebens über Embedded Systems Teil der globalen Vernetzung mit IT-Systemen. Dadurch eröffnen sich ganz neue Angriffsvektoren für Hacker-Attacken, denen Experten auf dem 5. Bremer IT-Sicherheitstag am 10. September 2015 auf den Grund gehen.

Wie wichtig ein integraler Sicherheitsansatz bei der Entwicklung von IT-Vernetzung im Auto ist, macht unter anderem das Beispiel des sogenannten BMW-Hack deutlich. Der Software-Experte und c't-Autor Dieter Spaar hatte im Auftrag des ADAC die mobile Datenkommunikation bei BMWs ConnectedDrive untersucht. Dabei wurden Sicherheitslücken offenbar, die Hackern Zugang zu den betroffenen Fahrzeugen erlaubt hätten. Auf dem 5. Bremer IT-Sicherheitstag beleuchtet Spaar die grundsätzlichen Security-Herausforderungen bei der Mobilfunkkommunikation automobiler Systeme.

Wie sich die Industrie gegen den Zugriff von Hackern auf ihre Embedded Systems wappnen kann, ist die zentrale Frage in Wilhelm Dolles Vortrag. Der Sicherheitsexperte von KPMG zeigt anhand konkreter Fälle aus der Praxis auf, mit welchen Methoden, Prozessen und Verfahren sich Unternehmen vor Bedrohungen wie Stuxnet & Co. schützen können.

Anhand praxisnaher Erfahrungsberichte zur Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung in Unternehmen aus dem Blickwinkel des Niedersächsischen Verfassungsschutzes erhalten Teilnehmer des IT-Sicherheitstages zudem einen detaillierten Einblick in die aktuelle Lage – und eine Einschätzung des Gefährdungspotenzials.

In Kooperation mit dem Forschungsverbund IS-Bremen richtet Heise Events den 5. Bremer IT-Sicherheitstag am Zentrum für Informatik und Medientechnologien (ZIMT) der Hochschule Bremen aus. Am 10. September 2015 können sich Entscheidungsträger, technische Experten, Entwicklungsleiter sowie IT-Sicherheits- und Datenschutzbeauftragte dort zu den speziellen Security-Herausforderungen bei Embedded Systems informieren. Noch bis zum 22. Juli kann die Konferenz zum Frühbucherpreis von 110 Euro gebucht werden.

Highlights aus dem Konferenzprogramm:

  • Industrie 4.0: Wie Hacker in Industrie-IT eindringen können
  • Welche Anforderung stellt eine Versicherung an die IT-Sicherheit
  • Automotive: Sicherheitslücken beim Connected Car (Beispiel BMW)
  • Trusted Computing, IT-Produktsicherheit
  • Sichere Software-Architekturen
  • Wirtschaftsspionage: Fälle aus der Praxis
  • Safety, Trust, Security & Hope: Funktionale Sicherheit versus IT-Sicherheit

Nähere Informationen zu Programm und Anmeldung:

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