61,44 TByte: Solidigm will die SSD mit der höchsten Kapazität anbieten

Eine neue Generation QLC-Flash-Speicher ermöglicht höhere SSD-Kapazitäten. Auf Solidigms Roadmap steht ein Modell mit 61,44 TByte.

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Symbolbild mit Solidigms D7-P5510.

(Bild: Solidigm)

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SK Hynix nutzt die von Intel übernommene NAND-Flash-Sparte, um mit deren Speichertechnik die SSD mit der bislang höchsten Kapazität herzustellen. Die inzwischen in Solidigm umbenannte Sparte hat die bisherigen 144-lagigen Chips mit 192 Lagen weiterentwickelt und legt eine SSD mit einer Kapazität von 61,44 TByte auf – Intels Floating-Gate-Technik mit vier Bit pro Zelle (Quadruple Level Cells, QLC) kommt dabei weiterhin zum Einsatz.

Die Ankündigung machte Solidigm im Rahmen des Tech Field Day. Innerhalb der Value-Endurance-Baureihe erscheint demnach ein neues Topmodell, das die bisherige Maximal-Kapazität von 30,72 auf 61,44 TByte verdoppelt. Das wäre beinahe dreimal so viel wie die größten derzeit erhältlichen 22-TByte-Festplatten – 26-TByte-Modelle befinden sich derzeit in der Testphase.

Die SSD-Baureihe Value Endurance (unten) soll mit Kapazitäten von bis zu 61,44 TByte erscheinen.

(Bild: Solidigm)

Ebensolche HDDs will Solidigm mit seinen neuen Endurance-SSDs ersetzen. In den Formaten E1.L, E3.S und U.2 sind sie zunächst ausschließlich für Server gedacht, bei denen keine wahnsinnig hohe Schreibleistung erforderlich ist. Die meisten aktuellen Desktop-Mainboards haben keine passenden Anschlüsse – ein Betrieb wäre somit nur mit Adapter möglich. Die SSDs verwenden vier PCI-Express-4.0-Lanes und das NVMe-Protokoll.

Beschreibt der SSD-Controller die NAND-Flash-Bausteine mit den üblichen 4 KByte kleinen Datenblöcken, befinden sich die Endurance-Modelle mit 101.000 IOPS und nicht einmal 500 MByte/s auf dem Leistungsniveau von SATA-SSDs. Bei der Value-Endurance-Baureihe sieht Solidigm daher eine Blockgröße von 16 KByte vor, womit die Schreibleistung immerhin auf gut 1,6 GByte/s steigt. Mit 64-KByte-Blöcken sind 6,6 GByte/s drin, allerdings zulasten der Latenzen.

Wann mit der Auslieferung der 61,44-TByte-SSD zu rechnen ist, verrät Solidigm noch nicht. Seagate kündigte bereits im Jahr 2016 eine 60-TByte-SSD an, produzierte diese allerdings nie in größeren Stückzahlen.

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