ADAC e-Charge und Aral Pulse: Das kostet der neue Ladetarif​

Der ADAC wechselt seinen Kooperationspartner: Statt der EnBW arbeitet der Club künftig mit Aral zusammen. Zu Beginn gibt es ein Startangebot.​

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Rund 2700 Ladepunkte hat Aral in Deutschland bereits. Bis 2030 sollen es 20.000 sein.

(Bild: Aral)

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Viele Jahre kooperierten ADAC und EnBW miteinander. Clubmitglieder konnten sich die Grundgebühr sparen. Im Frühjahr 2024 wurde bekannt, dass der ADAC sich von der EnBW trennt und künftig einen Ladetarif mit Aral Pulse anbietet. Kurz vor dem Start der Kooperation verraten beide, was der Strom an den Ladesäulen bei ihnen künftig kosten soll. Aral unterhält eigenen Angaben zufolge in Deutschland derzeit rund 2700 Ladepunkte. Bis 2030 ist ein Ausbau auf 20.000 Ladepunkte geplant.

Zum Start am 1. August machen beide an den eigenen Ladesäulen von Aral Pulse ein Eröffnungsangebot. Bis Ende September 2024 kostet die Kilowattstunde 51 Cent, ab Oktober dann 57 Cent/kWh. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Wechsel- oder Gleichstromsäule genutzt wird. Wer die Ladesäule eines anderen Anbieters nutzt, zahlt 75 Cent/kWh. Tarife mit Grundgebühr und niedrigeren Stromkosten sind nicht angekündigt. Zu eventuellen Blockergebühren gibt es in der ersten Preisliste noch keine Informationen.

Gegenüber den bisherigen Preisen bedeutet der neue Tarif zum Teil eine Preissteigerung. AC-Laden an den eigenen Säulen kostete bei Aral Pulse bislang 46 Cent/kWh. Für das DC-Laden mit bis zu 50 kW waren 51, mit mehr als 50 kW waren es 61 Cent/kWh. Auch die Nutzung von AC-Ladepunkten anderer Anbieter war mit 61 Cent erheblich billiger. Nur das DC-Laden an fremden Säulen war mit 79 Cent/kWh einen Hauch teurer als im neuen Tarif.

Auch im Vergleich mit dem bisherigen ADAC e-Charge-Tarif zahlen die Kunden zum Teil künftig mehr. Bislang kostete die Kilowattstunde an den EnBW-Ladesäulen 51 Cent, bei den meisten anderen Anbietern in diesem Tarif 60 Cent. An Ladesäulen von EWE und Ionity waren im ADAC-Tarif 79 Cent/kWh fällig.

(mfz)