AMD beschleunigt Notebooks

AMDs Barton-Kern mit 512 KByte L2-Cache zieht in die Notebooks: Der Athlon XP-M 2800+ und die LV-Versionen XP-M 1900+ und 2000+ erscheinen.

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Der Chiphersteller AMD hat drei neue Notebook-Prozessoren vorgestellt: Der Mobile Athlon XP-M 2800+ erweitert die Riege der Desktop-Replacement-Prozessoren (DTR), während der Low Voltage (LV) Athlon XP-M 2000+ und 1900+ auf die Subnotebooks zielen.

In den drei Neulingen steckt die Mobilversion des Barton-Kerns (Model 10) mit 512 KByte L2-Cache in einer 0,13-Mikron-Fertigung. Im Unterschied zu den Desktop-Versionen beherrschen sie PowerNow!, eine Technik zum Reduzieren von Kernspannung und Takt im Betrieb. Damit sinkt die durchschnittliche Leistungsaufnahme bei normalen Anwendungen auf sehr niedrige Werte, meist weit unter fünf Watt. Angaben zur echten Taktrate, zum FSB, zur Leistungsaufnahme und zu den Leckströmen macht AMD nicht. Die Vorgänger-Modelle (also LV XP-M bis 1800+ und DTR bis 2600+) nutzen den älteren, mit 256 KByte L2-Cache ausgestatteten Thoroughbred-Kern (Model  8).

Der XP-M 2800+ kostet für OEM-Kunden 230 US-Dollar. Die Stromspar-Versionen XP-M 2000+ und 1900+ verkauft AMD für 134 und 123 US-Dollar. Die Preise für die anderen Mobilprozessoren bleiben konstant, sie sanken zuletzt im April.

Laut AMD will Fujitsu ein Notebook mit dem LV-Athlon auf den Markt bringen, das Lifebook S2000. Ob das Modell auch in Deutschland zu haben sein wird, ist bisher nicht bekannt. Fujitsu-Siemens verkauft das Lifebook S derzeit mit Pentium-III- und Pentium-M-Prozessoren von Intel.

Einen ausführlichen Test eines Notebooks mit der Low-Voltage-Version des Athlon XP-M (das Averatec 3156X) bringt c't in der Ausgabe 14/2003 (ab Montag, den 30. Juni, im Handel). (jow)