AMD powert mit PowerNow!

Während Transmeta hofft, mit dem Crusoe auf der PC-Expo bei den Stromsparprozessoren zu brillieren, will nach Intel jetzt auch AMD kontern.

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Von
  • Andreas Stiller

Während Transmeta hofft, mit dem Crusoe-Prozessor auf der PC-Expo bei den Stromsparprozessoren zu brillieren, will nach Intel jetzt auch AMD kontern. Zunächst zog Intel superstromsparende Notebookprozessoren aus dem Hut. Und heute konterte AMD mit den mobile K6-2+-Prozessoren mit 500 und 550 MHz und integriertem L2-Cache mit 128 KByte.

Ähnlich wie Intels SpeedStep unterstützt der K6-2+Prozessor eine dynamische Takt/Spannungsumschaltung namens PowerNow! – allerdings mit deutlich mehr Stufen sowohl für den Takt als auch für die Spannung. Im Batteriesparbetrieb gibt AMD bei 1,4 V einen Verbrauch von 3 Watt an, spezifiziert dazu jedoch keinen Takt. Im normalen Betriebsfall bei 550 MHz und 2 V Corespannung verbraucht der K6-2+-Prozessor laut Datenblatt maximal 18,8 W und bei typischen Applikationen 14,4 W.

Die PowerNow!-Technik gestattet es, per Software über so genannte Enhanced Power Management Register den Prozessortakt und die Core-Spannung dynamisch einzustellen, wobei sich der Fequenzteiler zwischen 2:1 und 6:1 variieren läßt. Damit könnte der Takt im Batteriebetrieb bis auf 200 MHz herabgesenkt werden. Für 1,4V/200 MHz hat AMD im Datenblatt keine Werte veröffentlicht. Da die Spannung quadratisch, der Takt linear in den Verbrauch eingehen, beträgt bei 1,4V/200 MHz der Verbrauch etwa 18 Prozent von 2V/550 MHz und mithin typisch etwa 2,6 W.

Die OEM-Preise (ab 1000 Stück) für die neuen Prozessoren belaufen sich auf 85 US-Dollar für den 500-MHz- und 99 US-Dollar für den 550-MHz-Typ. HP bietet als erster Notebook-Hersteller AMD K6-2+ mit Powernow! in vier verschiedenen Modellen ab sofort an. Compaq, NEC und Fujitsu bereiten laut AMD ebenfalls den Einsatz des K6-2+ vor. (as)