AMD verbessert seinen günstigsten Ryzen-Sechskern-Prozessor

Der neu aufgelegte Ryzen 5 1600 erreicht dank verbesserter 12-nm-Technik höhere Taktraten und kostet so viel wie das ursprüngliche Modell.

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AMD Ryzen übertakten

(Bild: c't)

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Händler verkaufen eine zweite Version von AMDs Sechskern-Prozessors Ryzen 5 1600, die dem Nachfolger Ryzen 5 2600 ähnelt. Auf dem Träger sitzt die gleiche Zen+-CPU mit verbesserter 12- statt 14-Nanometer-Technik. Schon im Auslieferungszustand erreicht der neue Ryzen 5 1600 deshalb höhere Boost-Taktfrequenzen auf allen sechs Rechenkernen als das ursprüngliche Modell. Käufer können den Prozessor zudem besser übertakten.

Die Neuauflage lässt sich am Produktcode YD1600BBAFBOX statt YD1600BBAEBOX erkennen. Unser Geizhals-Preisvergleich führt beide Varianten des Ryzen 5 1600 separat auf; Händler verlangen in beiden Fällen rund 100 Euro. Einen günstigeren Prozessor mit sechs Rechenkernen gibt es derzeit nicht.

Gegenüber dem YouTube-Kanal Gamers Nexus bestätigte AMD, dass die Produktion des alten Ryzen 5 1600 eingestellt wurde. Der Kanal hat zudem einen neuen Ryzen 5 1600 gekauft und ihn im Render-Tool Blender getestet, wo der Prozessor gut 3,6 GHz statt knapp 3,4 GHz auf allen Rechenkernen erreichte. Die Webseite Planet3DNow erzielte im Vergleich zum alten Modell einen etwas höheres Ergebnis im Render-Benchmark Cinebench R20.

Der Ryzen 5 2600 unterscheidet sich nur noch durch die Firmware und etwas höheren Taktfrequenzen ab Werk vom aktualisierten Ryzen 5 1600. AMD hat der 2000er-Serie einen optimierten Precision Boost 2.0 spendiert, welches das Taktverhalten unter Last verbessert. Dafür kostet der Ryzen 5 2600 rund 20 Prozent mehr als der Ryzen 5 1600.

Beiden Prozessoren liegt derweil ein Boxed-Kühler des Typs Wraith Stealth bei. Der alte Ryzen 5 1600 kommt noch mit dem größeren Wraith Spire daher.

(mma)