AOL will "Europa online bringen"

AOL wolle "Europa online bringen", sagte Andreas Schmidt, der Europachef des Online-Dienstes in einer Pressekonferenz zum CeBIT-Auftakt.

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Von
  • Christian Persson

AOL wolle "Europa online bringen", sagte Andreas Schmidt, der Europachef des Online-Dienstes in einer Pressekonferenz zum CeBIT-Auftakt. Ziel sei es, bis zum Jahre 2002 für zehn Millionen Haushalte in Europa den Internet-Zugang zu liefern. AOL Europe werde dann in allen Ländern der führende Online-Dienst sein und zudem die Nummer Eins im Geschäft der Internet-Portale. Damit werde ein deutlicher Zuwachs bei Werbeeinnahmen und eCommerce angestrebt.

Schmidt kündigte an, daß AOL "bald" auch in Deutschland einen Online-Pauschaltarif anbieten werde. Am Beispiel der USA zeige sich, daß die Online-Nutzung nach der Einführung von Pauschalgebühren drastisch steige: "Wenn wir den Minutenpreis abschaffen, ändern wir das Online-Verhalten unserer Mitglieder. Erst ohne Sorge vor hohen Kosten wird das Internet zu einem zentralen und alltäglichen Teil ihres Lebens. Das ist die wahre Online-Revolution." Vor allem die künstlich hohen Telefongebühren in Europa behinderten den Siegeszug des Internet. Die Gebühren seien etwa fünf Mal so hoch wie in den Vereinigten Staaten. Bei den gegenwärtigen Rahmenbedingungen würden die Vereinigten Staaten bis zum Jahr 2001 eine mehr als drei Mal so hohe Internet-Durchdringungsrate vorweisen können wie Europa (40 Prozent im Vergleich zu 13 Prozent), obwohl Europa mehr Einwohner habe und die größere Wirtschaftsmacht darstelle. (cp)