ATI: Open-Source-Treiber für Linux

Grafikhardware-Hersteller ATI will die Spezifikationen seiner neueren Karten gegenüber XFree86-Entwicklern offenlegen.

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Von
  • Oliver Diedrich

Der Grafikkarten-Hersteller ATI will die Spezifikationen seiner Rage-II-, Rage-Pro- und Rage-128-Karten gegenüber den XFree86-Entwicklern offenlegen. Damit können zukünftige Versionen von XFree86, dem Grafik-System von Linux, auch die hardwarebeschleunigten 3D- und TV-Funktionen der ATI-Karten ausnutzen. Laut Henry Quan, Vizepräsident für Marketing bei ATI, will man die Entwicklung von Open-Source-Software für ATI-Karten durch Hard- und Software-Unterstützung für die Entwickler weiter voranbringen. "ATI möchte der Grafikkarten-Hersteller der Wahl für Linux-Anwender werden", so Quan.

Der Linux-Software-Entwickler Precision Insight (PI) arbeitet bereits an einem Open-Source-Treiber für den Rage 128, der die 2D- und 3D-Funktionen des Grafikchips unterstützt. Finanziert von Red Hat und SGI hat PI bereits die OpenGL-kompatible "Direct Rendering Infrastructure" (DRI) für XFree86 entwickelt, die in dem kommenden XFree86 4.0 für hardwarebeschleunigte 3D-Grafik unter X sorgen wird. Mit GATOS (General ATI TV and Overlay Software) befindet sich auch schon ein Treiber für die TV-Funktionen des Rage 128 in Entwicklung. (odi)