Adobe entdeckt das Web

Nachdem Konkurrenten wie Ulead und Micrografx schon länger "Internet Ready" auf ihre Fahnen geschrieben haben, scheint auch Adobe diesen Markt endlich zu entdecken: Der Photoshop-Hersteller kündigte gleich zwei Schritte an, um Web-Grafiken kleiner zu mach

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Von
  • Gerald Himmelein

Nachdem Konkurrenten wie Ulead und Micrografx schon länger "Internet Ready" auf ihre Fahnen geschrieben haben, scheint auch Adobe diesen Markt endlich zu entdecken: Der Photoshop-Hersteller kündigte gleich zwei Schritte an, um Web-Grafiken kleiner zu machen.

Zum einen hat Adobe zusammen mit IBM, Netscape und Sun einen neuen Grafikstandard als Vorschlag beim World Wide Web Consortium (W3C) eingereicht. Das Format mit dem umständlichen Namen Precision Graphics Markup Language (PGML) ist ein web-taugliches Vektorformat. PGML vereint die Vorteile der PostScript-Spezifikation mit Adobes Portable Document Format (PDF) und wird in XML ausgedrückt.

Zum anderen kündigt Adobe für das zweite Quartal 1998 ein Programm zur Nachbearbeitung von Bitmap-Grafiken für das Web an. ImageReady bietet fortgeschrittene Funktionen zur Erstellung von Transparenzeffekten und Animationen im GIF-Format, eine Echtzeitvorschau zur Grafikkompression und einen Stapelverarbeitungsmodus.

Weitere Informationen zu PGML finden sich unter http://www.w3.org/Submission/1998/06/.

Eine englischsprachige Beta-Version von ImageReady stellt Adobe unter ftp://ftp.adobe.com/pub/adobe/magic/imageready/win/ir1try.exe beziehungsweise ftp://ftp-pac.adobe.com/pub/adobe/magic/imageready/win/ir1try.exe zum Download bereit. (ghi)