Advent of Code: Am 1. Dezember öffnet sich Developern das erste Rätsel-Türchen

Knifflige Programmiernüsse warten in der Adventszeit auf entdeckungsfreudige Entwicklerteams und Einzelpersonen, erneut gilt es im Dezember 24 Rätsel zu lösen.

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(Bild: Ollyy/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Silke Hahn

Alle Jahre wieder... gibt es auch in diesem Jahr den Adventskalender mit Programmierrätseln von Eric Wastl, dem Menschen hinter Vanilla JS und PHP Sadness. Im "Advent of Code" finden Entwicklerinnen und Entwickler seit 2015 ab dem ersten Dezember bis Weihnachten täglich eine kleine Aufgabe, die im Laufe des Monats zunehmend kniffliger wird und eine große Bandbreite an Fähigkeiten und Fertigkeiten abruft.

Der Advent of Code lässt sich auf unterschiedliche Weise angehen: als Hackathon im Team oder als Einzelperson, mehr oder weniger kompetitiv, auf Geschwindgkeit und zum Testen der eigenen Fähigkeiten oder ohne die Stoppuhr – als berufliches Training, Vorbereitung für Bewerbungsgespräche oder als Kursmaterial an den Unis. Nicht zuletzt geht es auch um die Kreativität und Entdeckerfreude: Schon mancher Teilnehmer hat in der Adventszeit hier eine neue Lieblingsprogrammiersprache für sich entdeckt.

Laut Veranstalter-Webseite sind Informatikkenntnisse nicht zwingend erforderlich, ein paar Grundlagen im Programmieren und Lust am Problemlösen können die Teilnehmenden durchaus weit bringen. Auch soll keine ausgefallene High-End-Hardware notwendig sein, da für jedes Problem hinter den Kalendertürchen eine Lösung bestehen soll, die sich in unter 15 Sekunden auf zehn Jahre alter Hardware umsetzen lässt.

Wer stecken bleibt, muss auch nicht frustriert aufgeben: Im Kalender sind Beispiele enthalten, die sich zum Überprüfen der eigenen Lösungen eignen. Wer trotzdem mal hängt, sollte laut Wastl die Aufgabenstellung erneut gründlich und in Ruhe durchlesen, vielleicht auch Freunde fragen. Der Schwierigkeitsgrad schwankt von Rätsel zu Rätsel, grundsätzlich steigt die Herausforderung im Verlauf der Adventszeit.

Advent of Code nutzt OAuth zum Authentifizieren der Teilnehmeridentität. Beim Log-in sind keine Zugangsdaten im Kalender anzugeben, sondern nur beim jeweils verwendeten Authentifizierungsdienst. Wem der Datenschutz wichtig ist, kann Beispiele auf Reddit und GitHub einsehen. Einen kleinen Wermutstropfen hat der Rätsel-Designer am Ende der Begrüßungsseite auszuschenken: Ideen anderer für künftige Rätsel nehmen Wastl und die Betatester aus rechtlichen Gründen nicht an.

Die Türchen öffnen sich in den USA um Mitternacht (Eastern Standard Time), in Mitteleuropa also am frühen Morgen. Das könnte die Teilnahme für Entwicklerinnen und Entwickler in der hiesigen Zeitzone, die das Ganze kompetitiv angehen möchten, mit Blick auf die Werktage etwas komplizierter machen. Andererseits werden die Rätsel hierzulande wohl weniger schlaflose Nächte bereiten.

Das erste Türchen öffnet sich am 1. Dezember 2021 um 6 Uhr früh (MEZ). Wer bereits neugierig geworden oder noch skeptisch ist, kann bis dahin zur Einstimmung im Archiv schmökern, das die vergangenen Ausgaben versammelt.

(sih)