Alan Cox sieht Koexistenz von KDE und GNOME

Für den Linux-Desktop gibt es gleich zwei gleichwertige grafische Bedienoberflächen, was nach Ansicht von Red Hats Alan Cox auch noch eine Weile andauern wird.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 350 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mattias Hermannstorfer

Niemand wird den Linux-Desktop in ähnlicher Weise dominieren wie Microsoft dies bei Windows tut. Diese Ansicht jedenfalls vertrat Alan Cox, Kernelspezialist des US-Linux-Distributors Red Hat, laut The Register während einer Rede auf der Londoner Linux-World. Die grafischen Bedienoberfächen KDE und GNOME hätten inzwischen den Linux-Desktop unter sich aufgeteilt.

Die Existenz zweier GUIs sei der Beweis für die Notwendigkeit beider Konzepte. KDEs Stärke sei eine umfangreiche Konfiguierbarkeit, GNOMEs Bedienung dafür einfacher. Solange sich deren kommerzielle Ausrichtung unterscheide, werden sich nach Cox' Überzeugung die Open-Source-Distributoren nicht auf einen gemeinsamen Desktop einigen. Studien zeigten übrigens, dass KDE in Europa und GNOME in den USA bevorzugt werde.

Allerdings interessierten sich die Anwender kaum für GUI-Technik, sondern mehr für die einzelnen Anwendungen. Gerade Geschäftsanwender mit Windows- und Office-Kenntnissen erwarteten eine sofortige und problemlose Benutzbarkeit des Linux-Desktops -- und selbstverständlich einen Kostenvorteil. (mhe)