Ali stellt Notebook-Chipsätze vor

Passend zu den Mobile Durons stellt der taiwanische Chiphersteller Ali einen Chipsatz für Notebooks mit AMD-Prozessoren vor.

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Passend zu den Mobile Durons stellt der taiwanische Chiphersteller Ali einen Chipsatz für Notebooks mit AMD-Prozessoren vor. Der CyberMAGiK integriert 3D-Grafikfunktionen von Trident (Blade XP) und unterstützt DDR-SDRAM-Speicher (Double Data Rate). Auch in Notebooks mit Intel-Prozessoren möchte Ali weiter vertreten sein und stellt zusätzlich den CyberALADDiN vor, der ebenfalls Tridents 3D-Grafik integriert und DDR-Speicher unterstützt.

Die DDR-Speicher arbeiten mit einer Versorgungsspannung von lediglich 2,5 Volt, was die Leistungsaufnahme gegenüber dem mit 3,3 Volt arbeitenden SDR-Speicher (Single Data Rate) herkömmlicher Notebooks um rund ein Watt senken kann. Der Blade-XP-Grafikkern von Trident wird wohl ebenso wie seine Vorgänger keinen eigenen Grafikspeicher benötigen, sondern sich einige Megabyte vom Hauptspeicher abzwacken. Diese Technik geht allerdings zu Lasten der Rechengeschwindigkeit, da Grafikchip und Hauptprozessor sich die Bandbreite zum Speicher teilen müssen. Eigentlich sollte das DDR-Speicher-Interface etwas Reserve für diese Zugriffe bieten, doch im c't-Labor konnte die Desktop-Variante des Chipsatzes (Ali MAGiK 1, siehe c't 26/2000) keinen Vorteil aus dem schnellen Speicher ziehen.

Dennoch verspricht die Kombination aus Mobile Duron und Ali-DDR-Chipsatz recht interessante Notebooks, die von der Rechen-Power her eher mit dem Intel Pentium III in Konkurrenz stehen als mit dem Celeron. Für die Leistungsaufnahme und damit die Akkulaufzeit spielt zudem nicht nur der Prozessor selbst eine Rolle, sondern auch die anderen Komponenten, allen voran das Display, das üblicherweise zwischen 5 und 10 Watt zieht (siehe dazu auch die aktuelle Ausgabe 2/2001 von [ c't] mit einem ausführlichen Test des Gericom-Notebooks mit der Desktop-Variante des Intel Pentium III mit 1 GHz). (jow)