Alles auf globalen Wachstum: Altman ändert OpenAI-Führung
An der Spitze von OpenAI tut sich mal wieder was. Drei Stellen werden verändert, die des CTO bleibt weiterhin offen.

(Bild: Shutterstock/ioda)
Sam Altman möchte sich mehr auf die "Leitung der Forschung und Produktbemühungen" konzentrieren, sagte dieser Bloomberg. Zuvor hatte OpenAI einen Blogbeitrag veröffentlicht, in dem drei veränderte Personalien bekannt gegeben wurden. Die Stelle des Chief Technical Officers, die Mira Murati bis zu ihrem Abgang innehatte, wird nicht nachbesetzt. Dafür gibt es drei C-Level-Stellen, deren Aufgaben erweitert werden. Auch das hängt partiell mit dem Weggang anderer Mitarbeiter zusammen, so verließen etwa die vorher leitenden Wissenschaftler Bob McGrew und Barret Zoph das Unternehmen ebenfalls mit Murati im Herbst.
Mark Chen ist Chief Research Officer. Er soll entsprechend den wissenschaftlichen Fortschritt vorantreiben sowie nun auch verstärkt "die Grenzen der Leistungsfähigkeit und Sicherheit ausloten", heißt es im Blogbeitrag. Unter seiner Leitung sollen Forschung und Produktentwicklung enger zusammenwachsen, offenbar mit dem Ziel, noch schneller neue Produkte auf den Markt zu bringen. Etwas, das ehemalige Mitarbeiter und Außenstehende bei OpenAI kritisieren: Das Unternehmen soll sich nicht ausreichend um die Sicherheit und Tests der Produkte scheren.
Chief Operating Officer ist Brad Lightcap, einer der langjährigen Weggefährten Altmans. Er soll künftig das Tagesgeschäft von OpenAI leiten und das globale Wachstum vorantreiben. Lightcap ist 2018 zu OpenAI gestoßen, damals als Chief Financial Officer. Altman und er kennen sich jedoch schon von Y Combinator, einer großen Investmentfirma im Silicon Valley.
Julia Villagra wird neue Chief People Officer. Auch sie soll dich darum kümmern, dass OpenAI global skaliert, also personell größer wird und "dass OpenAI die erste Adresse für Menschen bleibt, die AGI aufbauen wollen." Altman schreibt im Blogbeitrag, er kenne Villagra zwar noch nicht so lange, sei aber beeindruckt, wie gut sie die Herausforderungen eines so schnell wachsenden Unternehmens versteht.
Oberstes Ziel von OpenAI bleibt freilich, eine AGI, also eine generelle künstliche Intelligenz zu entwickeln, die klüger ist als der Mensch und allen Menschen zugutekommt. Wobei die Definition einer AGI sehr unterschiedlich ausfallen kann. OpenAI und Microsoft haben in einem Vertrag festgelegt, dass das Ziel einer AGI erreicht sei, wenn KI eine Gewinnmarke von 100 Milliarden US-Dollar überschreitet.
(emw)