Alltel-Aktionäre billigen Verkauf für 24,7 Milliarden US-Dollar

97 Prozent der vertretenen Stimmen auf der außerordentlichen Hauptversammlung wurden für den Verkauf abgegeben.

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  • dpa

Die Aktionäre der fünftgrößten US-Mobilfunkfirma Alltel haben dem Verkauf des Unternehmens für 24,7 Milliarden US-Dollar (18,1 Milliarden Euro) an die US-Investmentfirmen TPG Capital und GS Capital Partners mit großer Mehrheit zugestimmt. 97 Prozent der vertretenen Stimmen auf der außerordentlichen Hauptversammlung wurden für den Verkauf abgegeben. Dies bedeute eine Zustimmungsquote von 73 Prozent für alle Alltel-Aktien, teilte das Unternehmen mit.

Es steht nur noch die Zustimmung der für den Telekommunikationssektor zuständigen US-Behörde Federal Communications Commission aus. Alltel rechne mit einem positiven Bescheid und hoffe, die Transaktion bis zum Jahresende abzuschließen, erklärte Konzernchef Scott Ford.

Die Alltel-Aktionäre erhalten 71,50 Dollar je Aktie in bar. Die Alltel-Aktien notieren momentan mit 67,90 Dollar. Die Transaktion hat unter Einschluss der Alltel-Schulden einen Gesamtwert von rund 27,5 Milliarden Dollar. Es handelt sich um den größten Einstieg von US-Investmentfirmen in den Telekom-Bereich.

Alltel ist vor allem in ländlichen Gegenden im Mittleren Westen, im Süden und im Westen der USA tätig. Die Gesellschaft hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 7,9 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 1,1 Milliarden Dollar. Alltel konkurriert mit im ganzen Land aktiven großen Mobilfunkfirmen wie AT&T, Verizon Wireless, Sprint Nextel und T-Mobile. 2005 hatte sich das Unternehmen von seinem Festnetz getrennt. (dpa) / (anw)