Alpakka: Der Wunsch-Gamecontroller mit Mausfunktion

Der Alpakka lässt sich per Soft- und Hardware komplett anpassen, ersetzt dank Gyrosensoren sogar die Maus und bringt so kompromissloses Gaming auf die Couch.

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(Bild: Input Labs Oy)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Wartmann
Inhaltsverzeichnis

Der Open-Source-Gamecontroller Alpakka (finnisch für Alpaka) ist das Referenzdesign von Input Labs Oy, einer kleinen finnischen Ideenschmiede, die 2022 gegründet wurde und auf Open-Source-Produkte setzt. Er sieht aus wie ein herkömmliches Gamepad, bietet aber dank moderner Gyrosensoren, analoger und digitaler Steuerknüppel sowie Buttons die Kombination aus herkömmlicher Controller- und Maussteuerung in einem couchtauglichen Gerät für das Spielen an Konsole und PC in einer Einheit.

(Bild: Input Labs Oy)

Für den Betrieb ist dank des Raspberry Pico Mikrocontrollers kein Treiber notwendig: Die komplette Palette der möglichen Konfigurationen kann in Profilen auf dem Controller statt auf dem PC oder der Konsole gespeichert werden. So hat man auch auf fremden Rechnern immer seine eigene Konfiguration dabei. Der Alpakka emuliert auf Hardwareebene Tastatur, Maus und Xinput-Gamepad und ist damit sofort unter Windows, Linux und den gängigen Gamelaunchern einsatzbereit. Die Firmware steht unter der GPL-Lizenz.

Die gesamte Hardware wird unter der CC-Hardware-Lizenz (Creative Commons) entwickelt, mit den Quellen für das 3D-druckbare Gehäuse, den Knöpfen und der Platine kann das Projekt bereits gebaut werden. Mit der Komponentenauswahl und eigenen Anpassungen kann ein Controller gebaut werden, der sich an den Spieler anpasst. Er ist auch für Spieler geeignet, die aufgrund von Vorlieben oder einer möglichen körperlichen Einschränkung nicht mit Standard-Controllern zurechtkommen.

(Bild: Input Labs Oy)

3D-Druck

Der Sammelbegriff 3D-Druck steht heute fĂĽr ein ganzes BĂĽndel von Fertigungstechniken, die nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren und sich jeweils nur fĂĽr ganz bestimmte Materialien eignen. Ihr gemeinsamer Nenner: Alle Verfahren bauen dreidimensionale Objekte, indem sie Material in dĂĽnnen Schichten auftragen und verfestigen.

Auf den sehr ausführlichen Seiten von Input Labs kann man sich die Hard- und Software im Detail anschauen. Vor allem die Videos von Aufbau und Konfiguration sowie die Game-Demos mit sichtbarem Controller lassen erahnen, wohin die Reise geht. Auf der Agenda von Input Labs stehen noch die Punkte "Profilpflege und mehr Anwendungsprofile", "Wireless" und "Vibration". Derzeit gibt es noch keine kompletten Bausätze, geschweige denn einen fertigen Controller zu kaufen: Hier sind Maker mit Löterfahrung und 3D-Drucker gefragt.

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(caw)