Amazon will Lieferung per Drohne in Großbritannien testen
Der Online-Versandhändler Amazon soll in Großbritannien einen Feldversuch zur Drohnenlieferung planen. Die britischen Behörden haben die notwendigen Genehmigungen bereits erteilt.
(Bild: Amazon)
Amazon plant einen Feldversuch zur Paketlieferung mit Kleindrohnen in Großbritannien. Die notwendigen Genehmigungen habe die Luftverkehrsaufsicht UK Civil Aviation Authority (CAA) bereits erteilt, schreibt Amazon. Möglicherweise schickt der Online-Versandhändler seine Paketkopter im nächsten Jahr los.
Amazon will gemeinsam mit der Flugaufsicht Drohnenflüge in ländlichen Gegenden und Vorstädten auch außerhalb der Sichtweite der Piloten testen. Geprüft werden soll dabei, wie gut die Sensoren Hindernisse erkennen können. Ebenfalls im Testprogramm steht, dass ein Pilot mehrere hochautomatisierte Drohnen beaufsichtigt.
Prime Air
Amazon will mit den Tests verdeutlichen, wie Drohnen sicher und zuverlässig in der Logistik eingesetzt werden können. Außerdem soll aufgezeigt werden, wie die bestehenden Regeln für die Luftverkehrsicherheit abgeändert werden sollten, damit die Drohnen-Branche vorankommen kann.
Amazon arbeitet seit Ende 2013 an Prime Air, seinem Projekt zur Auslieferung von Paketen durch unbemannte Flugobjekte. Vor Kurzem hat sich der Versandriese seine Idee für Dockingstationen auf Straßenlaternen, Kirchtürmen oder Funktürmen patentieren lassen.
Die Konkurrenz schläft nicht
Auch andere Unternehmen setzen auf das Geschäft mit dem fliegenden Paket. DHL hat die Lieferung per Paketkopter zu Beginn des Jahres in Oberbayern erfolgreich getestet. Von Januar bis März hätten Testpersonen mithilfe einer speziellen Packstation Lieferungen per Drohne versendet und empfangen.
Neue Amazon-Drohne erinnert an ein Flugzeug (5 Bilder)
(Bild: Amazon)
DHL-Paketkopter und der Parcelcopter SkyPort (6 Bilder)
(anw)
